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Erdwärmesonde

Eine Erdwärmesonde ist ein Wärmeübertrager, der in der Geothermie eingesetzt wird. Erdwärmesonden werden in einer Tiefe von bis zu 150 m installiert und zählen zu den Anwendungen im Bereich der oberflächennahen Geothermie. Erdwärmesonden, die im Bereich der tiefen Geothermie eingesetzt werden, werden als tiefe Erdwärmesonden bezeichnet. Im Gegensatz zu Erdwärmekollektoren werden Erdwärmesonden nicht horizontal auf einer möglichst großen Fläche sondern vertikal in großer Tiefe installiert. Erdwärmesonden werden wie Erdwärmekollektoren als Wärmequellen für Wärmepumpen eingesetzt.

Als Wärmeträgerflüssigkeit wird oft ein Gemisch aus Wasser und Glykol als Frostschutzmittel eingesetzt. Die Wärmeträgerflüssigkeit erreicht dabei eine Temperatur von bis zu 20 °C.

Die zurzeit am meisten eingesetzten Erdwärmesonden bestehen aus einem oder mehreren U-Rohren in denen die Wärmeträgerflüssigkeit im Kreis geführt wird. Dabei werden ein Rohr für das kalte, absteigende Medium und ein Rücklaufrohr für das erwärmte Medium unterschieden. Eine weitere Bauform stellt das Koaxialrohr dar. Dabei liegt das Rücklaufrohr innerhalb des absteigenden Rohres. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass bei einem Defekt das innenliegende Rohr einfach demontiert und ausgetauscht werden kann. Abbildung 1 zeigt eine schematische Darstellung der verschiedenen Bauarten.

Erdwärmesonde
Abb. 1: Schematische Darstellung verschiedener Bauarten einer Erdwärmesonde

Englische Übersetzung(en):

borehole heat exchanger

Ontologie