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Verbundvorhaben: WindRamp - Beobachtergestützte Vorhersage von Netzengpässen und möglicher Einspeisung von Offshore-Windenergie für die operative Netzbetriebsführung und Handelsprozesse; Teilvorhaben: Methoden für Kürzestfristvorhersage und Offshore-Messprogramm

Zeitraum
2020-07-01  –  2023-12-31
Bewilligte Summe
1.284.671,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EE3027A
Leistungsplansystematik
Windenergie - Windphysik, Meteorologie [EB1240]
Verbundvorhaben
01210883/1  –  WindRamp - Beobachtergestützte Vorhersage von Netzengpässen und möglicher Einspeisung von Offshore-Windenergie für die operative Netzbetriebsführung und Handelsprozesse
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE3)
Förderprogramm
Energie
 
Windrampen, d. h. schnelle Änderungen der anströmenden Windgeschwindigkeit, etwa bei Frontdurchgängen, verursachen starke Gradienten der Einspeiseleistung von Offshore-Windparks. Die Vorhersage solcher Windrampen ist mit großen Unsicherheiten belegt. Hierdurch wird die operative Netzbetriebsführung erschwert, die Abregelung von Windenergie verursacht bzw. verlängert, Umplanungen von konventionellen Kraftwerken erforderlich und die an der Börse gehandelte Windenergie verteuert. Das Fernerkundungsverfahren Lidar ermöglicht die Messung von Windgeschwindigkeiten mehrere Kilometer stromaufwärts. So können Windrampen erfasst werden, bevor sie auf den Windpark treffen. Die Ziele des Projekts WindRamp sind eine verbesserte Netzbetriebsführung und eine Optimierung von Strom-Handelsprozessen durch i) die Erforschung und Erprobung einer beobachtergestützten Kürzestfristprognose der Windparkleistung auf Basis von Lidar-Windmessungen, ii) die praktische Anwendung dieser Kürzestfristprognose in Netzbetriebsführung und Stromhandel sowie Analyse und Bewertung der erzielten Verbesserungen und iii) die parallele Konzeptentwicklung und -demonstration eines kompakten Lidars mit deutlich gesteigerter Messreichweite und besserer Datenverfügbarkeit zur Erweiterung des zeitlichen Vorhersagehorizonts. Im Teilprojekt Kürzestfristvorhersage und Offshore-Messprogramm führt ForWind – Universität Oldenburg eine Offshore-Messkampagne mit Lidar durch, um Daten für die Kürzestfristprognose bereitzustellen. Messszenarien und Analysemethoden werden an die angestrebten hohen Reichweiten angepasst. Auf Basis dieser Daten werden Methoden zur Vorhersage von insb. Rampenereignissen mit Zeithorizonten bis 30 Minuten erforscht, getestet und validiert. Gemeinsam mit den Projektpartnern werden die Verbesserungen in der Anwendung der neuen Methoden für die Netzbetriebsführung und im Stromhandel überprüft. Der im Projekt entwickelte XXL-Lidar-Demonstrator wird mit einem kommerziellen Lidar verglichen.