details_view: 2 von 3

 

Verbundvorhaben: EnerVaz – Entwicklung neuartiger, effizienterer und geräuschreduzierter pneumatischer Vakuumerzeuger; Teilvorhaben: Effiziente Vakuumerzeugung und Fluidströmung

Zeitraum
2024-04-01  –  2027-03-31
Bewilligte Summe
382.041,95 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EN4087B
Leistungsplansystematik
Energiesparende Industrieverfahren - Fertigungstechnik [EA3251]
Verbundvorhaben
01265138/1  –  EnerVaz
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN4)
Förderprogramm
Energie
 
In automatisierten Produktionssystemen ist die Handhabungstechnik ein wichtiger Erfolgsfaktor und zugleich ein wesentlicher Kostentreiber. Die Vakuumhandhabung ist eine relevante Teiltechnologie, die bei vielfältigen Handhabungsaufgaben in Branchen wie der Automobil-, Möbel-, Kunststoff- und Nahrungsmittelindustrie sowie in der Logistik Verwendung findet. Für die Vakuumerzeugung in der industriellen Handhabung werden überwiegend druckluftbetriebene Vakuumejektoren eingesetzt. Die Vakuumerzeugung mittels Druckluft ist jedoch äußerst ineffizient. Aufgrund systembedingter Verluste beträgt der Wirkungsgrad der Druckluftversorgung lediglich 1 % bis 10 %. Des Weiteren besteht insbesondere bei der Anwendung leichtbauender Roboter (sog. CoBots) im Rahmen der Mensch-Roboter-Kollaboration der Bedarf nach geräuscharmen Vakuumerzeugern, um Bediener vor z. T. hohen Geräuschemissionen zu schützen. Die wesentlichen Projektziele sind daher eine Reduzierung des Energiebedarfs von pneumatischen Vakuumerzeugern um bis zu 20 % sowie eine Reduzierung ihrer Geräuschemission um bis zu 6 dB. Die Erreichung dieser Ziele soll anhand eines Referenzszenarios nachgewiesen werden. An der TU Dresden wird ein innovatives Konzept für einen Ejektor mit druckadaptiver Innengeometrie zur Steigerung des Wirkungsgrades entwickelt. Zur Umsetzung dieses Konzepts ist die Nutzung elastischer 3D-gedruckter Strukturen in Kombination mit der Anwendung des FSI-Verfahrens (Fluid-Structure-Interaction) vorgesehen. Darüber hinaus werden Methoden zur energetisch optimierten Ejektorgeometrieauslegung erarbeitet sowie die Energieersparnisse durch Anwendung geschlossener Architekturen evaluiert.