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Verbundvorhaben: MIBOKA - Minimalinvasive und bodenschonende Kabelpflugtechnologie zur bündelweisen Parallelverlegung von Höchstspannungs-Erdkabeln; Teilvorhaben: Standortkundliche Untersuchungen und numerische Simulation der Wärmeausbreitung unter Berücksichtigung kleinskaliger Effekte

Zeitraum
2018-09-01  –  2021-08-31
Bewilligte Summe
232.053,79 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
0350031C
Leistungsplansystematik
Netze [EB1820]
Verbundvorhaben
01183312/1  –  MIBOKA
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI4)
Förderprogramm
Energie
 
Das Gesamtziel des Vorhabens besteht in der Realisierung und Validierung eines neuartigen Verlegeverfahrens für Höchstspannungs-Erdkabel. Das Verfahren soll auf der minimalinvasiven, bündelweisen Parallelverlegung mit einer neuartigen Mehrfach-Kabelpflugtechnologie basieren. Der Kabelpflug soll über ein 3-fach-Schwert mit variablem Abstand (hydraulisch verstell- und mechanisch verriegelbar) verfügen, über das eine sehr präzise (GPS-gestützte), zugkraftfreie Verlegung eines Bündels von drei Kabelrohren mit konstantem Abstand (fest vorgegeben durch den Schwertabstand) und mit variabler Symmetrie (in einer Ebene oder in einer Dreieckskonfiguration) ermöglicht wird. Um einen besseren Wärmetransport zu erreichen, sollen Verfahren zum simultanen Einbringen von festen oder flüssigen Bettungsmaterialien in den Ringspalt um das Kabelrohr bzw. zur Erhöhung der Bodenfeuchte (um den Bodenwiderstand zu verringern) untersucht werden. Eine zentrale Fragestellung betrifft den Einfluss der neuen Verlegetechnik auf kleinskalige Änderungen der Lagerungsdichte und den Wärmeabtransport in den umgebenden Boden. Hierzu liegen bislang keine wissenschaftlichen Erkenntnisse vor. Ein guter Kontakt zum umgebenden Boden ist von entscheidender Bedeutung, um eine Überhitzung des Kabels zu vermeiden. Um diese Wissenslücke zu schließen, soll in allen Feldversuchen vor und nach Verlegung und Konsolidierung des Kabels eine detaillierte Bodenuntersuchung erfolgen, um die Verhältnisse direkt am Kabel zu ermitteln. Diese sollen in eine adaptierte Version des CableEarth-Verfahrens der TU Berlin eingehen, die die beobachteten kleinskaligen Effekte in der numerischen Simulation des Wärmetransports berücksichtigt.
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