Verbundvorhaben: EnEff:Wärme: Heat2Q – Energetische Quartiersoptimierung mit detaillierter Abbildung des Wärmesektors; Teilvorhaben: Analyse der Abbildungs- sowie praktischer Anwendungsanforderungen und Vergleich der Methodiken
Zeitraum
2022-02-01 – 2026-01-31
Bewilligte Summe
128.197,24 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EN3055D
Leistungsplansystematik
Parameterstudien, methodische Untersuchungen zu Versorgungskonzepten [EA2111]
Verbundvorhaben
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN3)
Förderprogramm
Energie
Zur Erreichung der angestrebten Treibhausgasreduktionsziele Deutschlands bedarf es einer umfassenden Transformation der Energieversorgung. Hierbei fällt dem Wärmesektor eine Schlüsselrolle zu, u. a. aufgrund der aktuell noch geringen Anteile an Erneuerbaren Energien. Durch die enge Zusammenarbeit von Forschung und Privatwirtschaft sollen im Forschungsvorhaben Heat2Q sektorengekoppelte Methodiken zur Analyse von Energiesystemen auf Quartiersebene entwickelt werden, die eine detaillierte Betrachtung der thermischen Energieversorgung ermöglichen und sich an den Anwendungsanforderungen von Planungsunternehmen orientieren. An realen Anwendungsgebieten werden diese quelloffenen Methodiken validiert, mit konventionellen Optimierungsansätzen verglichen und sukzessive zu anwenderfreundlichen Optimierungsframeworks weiterentwickelt. Teilvorhaben EWG: Im Rahmen des Verbundvorhabens Heat2Q sollen zahlreiche für ein Wärmeversorgungsunternehmen relevanter Fragestellungen in Optimierungsmethodiken integriert werden. Zu nennen sind hier bspw. die Berücksichtigung dezentraler Bestandswärmeversorgungsanlagen der Kunden zur Abdeckung der Spitzenlast bei einer Fernwärmeerschließung in bestehenden Gebäudestrukturen oder die Abbildung verschiedener Temperaturniveaus der Fernwärmeversorgung, um unterschiedliche Konzepte fundiert vergleichen zu können. Die EWG wird Ihre Praxiserfahrungen – u. a. aus dem Betrieb und der Erweiterung des Fernwärmenetzes – bei den Modellerweiterungen, der konventionellen Planung von Energiesystemkonzepten auf Quartiersebene, den Anwendungsanforderungen der zu entwickelten Methodiken sowie deren Validierung einbringen können. Zudem sind für das bestehende Fernwärmenetz der EWG zeitlich hochaufgelöste, kundenspezifische Messdaten vorhanden, die sich hervorragend für die Erzeugung praxisrelevanter Wärmebedarfszeitreihen eignen.