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Verbundvorhaben: EnEff:Wärme: Heat2Q - Energetische Quartiersoptimierung mit detaillierter Abbildung des Wärmesektors; Teilvorhaben: Anforderungsanalyse, Ermitteln von Eingangsparametern, Evaluierung und Praxiserprobung

Zeitraum
2022-02-01  –  2026-01-31
Bewilligte Summe
234.786,41 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EN3055B
Leistungsplansystematik
Parameterstudien, methodische Untersuchungen zu Versorgungskonzepten [EA2111]
Verbundvorhaben
01241735/1  –  EnEff:Wärme: Heat2Q
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN3)
Förderprogramm
Energie
 
Zur Erreichung der angestrebten Treibhausgasreduktionsziele Deutschlands bedarf es einer umfassenden Transformation der Energieversorgung. Hierbei fällt dem Wärmesektor eine Schlüsselrolle zu, u. a. aufgrund der aktuell noch geringen Anteile an Erneuerbaren Energien. Durch die enge Zusammenarbeit von Forschung und Privatwirtschaft sollen im Forschungsvorhaben Heat2Q sektorengekoppelte Methodiken zur Analyse von Energiesystemen auf Quartiersebene entwickelt werden, die eine detaillierte Betrachtung der thermischen Energieversorgung ermöglichen und sich an den Anwendungsanforderungen von Planungsunternehmen orientieren. An realen Anwendungsgebieten werden diese quelloffenen Methodiken validiert, mit konventionellen Optimierungsansätzen verglichen und sukzessive zu anwenderfreundlichen Optimierungsframeworks weiterentwickelt. Teilvorhaben EST Durch dynamische Simulationen von Bedarfsverläufen und die Einbindung verschiedener Wärmequellen kann das zunehmend heterogene Umfeld der Energieversorgung realitätsnah abgebildet werden. Bidirektionale Energieversorgungslösungen, wie bspw. Plusenergiegebäude, 'Prosumer' oder bidirektional angebundene Plug-in-Elektrofahrzeuge sind mit statischen Betrachtungen derzeit nicht hinreichend genau abbildbar. Durch die Integration innovativer Ansätze im Betrieb von Nahwärmenetzen – wie den Taktbetrieb, die verteilte Pufferung, kalte Nahwärme oder den exergetischen Kaskadenbetrieb – in die Optimierungsumgebung, sollen die bereits validen Daten der Vorprojektierung in der Ebene 'conM' in einer präziseren Planungsumgebung zur Entwurfsplanung ('precM') weiter ergänzt und detailliert werden. Das Ingenieurbüro EST wird mit den Verbundpartnern eng zusammenarbeiten und Ergebnisse aus der Anwendererprobung zurückspielen. Ferner wird EST die Anforderungen der Nutzerseite formulieren, die Anwendung der neuen Tools mit herkömmlichen Planungswerkzeugen vergleichen und die Erfahrung aus Pilotanlagen in die Entwicklung einbringen.