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Verbundvorhaben: DekaRB - Dekarbonisierung für eine Resiliente Wirtschaft Beschleunigen Teilvorhaben: Koordination und Wissenstransfer zur Umsetzung der Energiewende im produzierenden Gewerbe

Zeitraum
2024-09-01  –  2027-08-31
Bewilligte Summe
228.903,98 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EI5260A
Leistungsplansystematik
Energiewende und Gesellschaft (Querschnittsaktivitäten) [EA3350]
Verbundvorhaben
01264538/1  –  DekaRB
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB4)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI5)
Förderprogramm
Energie
 
Trotz enormen Handlungsdrucks und vielen erfolgsversprechenden Ideen schreitet die Realisierung einer umfassenden Dekarbonisierung unserer Wirtschaft langsamer voran als gewünscht. Doch welche nicht-technischen Hemmnisse stehen der Umsetzung von Dekarbonisierung im produzierenden Gewerbe im Weg? Wir wollen die auf unseren Vorerfahrungen basierende These überprüfen, nach der ein Mangel an Zukunftssicherheit, gegenseitigem Vertrauen oder der Akzeptanz neuer Technologien Transformationsentscheidungen und Kooperation bremst. Gemeinsam mit Praxispartnern wollen wir Lösungen zur Überwindung dieser Hemmnisse entwickeln und demonstrieren, wie die Dekarbonisierung des produzierenden Gewerbes durch kooperative Ansätze effektiv gestaltet werden kann. Mit einer qualitativen Erhebung sollen Hemmfaktoren der Energiewende, Vertrauens- und Akzeptanzdefizite von Entscheidungsträgern im industriellen Umfeld ermittelt werden. Im Fokus stehen dabei Industriestandorte und ihr Umfeld, die Maßnahmen zur Dekarbonisierung planen. Ein Abgleich mit Best-Practice ist vorgesehen. Auf dieser empirischen Basis sollen Lösungsansätze konzipiert und erprobt werden, die gezielt diese Hemmnisse überwinden helfen. Mit Blick auf eine resilienzorientierte und beschleunigte Dekarbonisierung werden u.a. eine dezentrale Erzeugung und Nutzung von erneuerbaren Energien durch regionale Wertschöpfungsnetzwerke sowie die Schaffung überbetrieblicher Netzwerke, die auch zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen beitragen, adressiert. Die Lösungsansätze werden prototypisch für drei ausgewählte Industriestandorte in Thüringen entwickelt und erprobt, die modellhaft für Industriegebiete im ländlichen, vom Strukturwandel geprägten Raum stehen. Ein nachhaltiger Transfer der Ergebnisse ist über Verstetigungskonzepte für die erfolgreich erprobten Maßnahmen und die Entwicklung einer universellen Blaupause gesichert – und kann so zu einer Beschleunigung der Dekarbonisierung auch in anderen Regionen beitragen.