Verbundvorhaben: SEDOS - Die Bedeutung der Sektorintegration im Rahmen der Energiewende in Deutschland - Modellierung mit einem nationalen Open Source ReferenzEnergieSystem; Teilvorhaben: Parametrierung Strom Angebotsseite, Erneuerbare und (nicht in anderen Teilvorhaben spezifizierte) Nachfrage
Zeitraum
2022-01-01 – 2025-03-31
Bewilligte Summe
246.976,76 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EI1040F
Leistungsplansystematik
Querschnittsaufgaben - Systemanalyse [EA3310]
Verbundvorhaben
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB4)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI1)
Förderprogramm
Energie
Die Begriffe Sektorintegration oder Sektorkopplung sind in den Diskussionen der Energie- und Klimapolitik unverzichtbar geworden. Sektorintegration soll einen entscheidenden Beitrag zur Erreichung ambitionierter Klimaschutzziele leisten. Damit sind neue Herausforderungen für die systemanalytische Energieplanung verbunden, die sich nicht auf einzelne Teilsysteme fokussieren kann, sondern eine Energiesystemperspektive einnehmen muss, um den neuen Anforderungen und Lösungsmöglichkeiten gerecht werden zu können. Ziel des Forschungsvorhabens 'SEDOS – Die Bedeutung der Sektorintegration im Rahmen der Energiewende in Deutschland – Modellierung mit einem nationalen Open Source ReferenzEnergieSystem', dessen Grundgedanken im Rahmen des Forschungsnetzwerks Systemanalyse des BMWi entstanden sind, ist es, die Sektorintegration in Energiesystemmodellen verbessert abzubilden und mittels offener Daten eine größere Vergleichbarkeit der Modelle herzustellen. Neben der Orientierung zu Open Science hat das Vorhaben damit die Ziele der gemeinsamen Erarbeitung eines Referenzdatensatz inkl. Dokumentation für die Berücksichtigung der Sektorintegration in Energiesystemmodellen für Deutschland und einer abgestimmten Modell- bzw. Systemstruktur für drei OSModelle (oemof, TIMES, FINE) mit dem Fokus auf das Energiesystem Deutschlands, die den Kriterien Transparenz und Nachvollziehbarkeit, Detaillierung und Vereinfachung sowie Ausgewogenheit zwischen den Teilsektoren und Lösbarkeit der Modelle gleichermaßen Rechnung trägt. Hierdurch soll die Robustheit, Transparenz und Qualität von quantitativen Analysen substanziell verbessert werden. Durch die Erarbeitung eines Referenzdatensatzes für die Energiesystemmodellierung für Deutschland ist von einer hohen Akzeptanz in der Modellszene auszugehen. Die Entwicklung einer OS-Modellstruktur (Referenzenergiesystem, RES) soll zudem einen leichteren Zugang in die Energiesystemmodellierung für Modellierer und Anwender ermöglichen.