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Verbundvorhaben: EnerGraph - Energieeffiziente Graphitierungsprozesse; Teilvorhaben (TP 1): Entwicklung von Höchsttemperatur-Messtechnik und Thermoprozesssimulation für Graphitierungsprozesse

Zeitraum
2024-06-01  –  2028-05-31
Bewilligte Summe
260.003,98 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EN2114A
Leistungsplansystematik
Energiesparende Industrieverfahren - Gewinnung und Verarbeitung von Steinen und Erden, Feinkeramik, Glasgewerbe [EA3220]
Verbundvorhaben
01263259/1  –  EnerGraph
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN2)
Förderprogramm
Energie
 
Ziel des Projektes EnerGraph ist es, in einem kombinierten Ansatz aus experimenteller Charakterisierung bei sehr hohen Temperaturen und darauf basierender Prozess-Simulationen die Energieeffizienz des klassischen Acheson-Graphitierungsprozesses und eines kontinuierlichen pulverbasierten Graphitierungsprozesses wesentlich zu verbessern. Ein innovativer Kern des Projektes ist die Entwicklung von neuartigen Messtechniken zur Materialcharakterisierung bei Temperaturen von bis zu 3000°C an einem Labormessofen, der speziell für das Projekt konzipiert und aufgebaut wird. Die damit erhaltenen Messdaten zu den Hochtemperatureigenschaften von Kohlenstoff und speziell Graphit dienen als Basis für eine zuverlässige digitale Modellierung der Graphitierungsprozesse. In diesen digitalen Modellen soll der Graphitierungsgrad als Funktion der Temperaturhistorie implementiert werden, sodass damit am Computer die Parameter für die energiesparendste Prozessführung erarbeitet werden können. Im Idealfall, d.h. wenn sich eine der im Projekt untersuchten Messtechniken als dafür geeignet herausstellt, zuverlässig den Fortschritt der Graphitierung während des Thermoprozesses zu bestimmen, soll dieses Verfahren auch auf seine Eignung als in-Situ Kontrollmethode im Produktionsbetrieb hin getestet werden. Zusätzliches Energiesparpotenzial liegt in den Rohstoffrezepturen für die Graphitherstellung; diese sollen daher im Projekt parallel zur Thermoprozessoptimierung empirisch im Hinblick auf Energie- und Ressourceneffizienz weiterentwickelt werden.