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i-DEA - Untersuchung des Kurzschlussstrom-Verhaltens dezentraler Erzeugungsanlagen und deren Auswirkungen auf die Netzplanung

Zeitraum
2017-08-01  –  2020-12-31
Bewilligte Summe
203.259,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
0350011
Leistungsplansystematik
Monitoring und Netzschutz [EB1821]
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI6)
Förderprogramm
Energie
 
Das Projekt i-DEA verfolgt das Ziel, das Kurzschlussstrom-Verhalten dezentraler Erzeugungsanlagen und deren Auswirkungen auf die Netzplanung zu erforschen. Ein wesentliches Ziel besteht in der Untersuchung der Beiträge von Windenergieanlagen mit doppeltgespeisten Asynchrongeneratoren zum Kurzschlussstrom-Zeitverlauf und in der Analyse der Überlagerung vieler Kurzschlussstrombeiträge zum Gesamtkurzschlussstrom. Im Rahmen des Projektes sollen auf Basis eines Anlagenmodells geeignete Näherungen für charakteristische Kurzschlussstrom-Kenngrößen abgeleitet werden, um die Beiträge mehrerer Windenergieanlagen in der Planungsphase angemessen zu berechnen. Ein weiteres Ziel des Projektes liegt in der Untersuchung der Genauigkeit der Überlagerung von Kurzschlussstrombeiträgen von Erzeugungseinheiten mit Anschluss über Vollumrichter. Dazu werden die Kurzschlussstrombeiträge von Erzeugungseinheiten mit Vollumrichter berechnet und deren Überlagerung zum Gesamtkurzschlussstrom unter Berücksichtigung ihrer korrekten Phasenlagen ermittelt. Durch einen Vergleich werden Korrekturfaktoren oder Näherungen gesucht, welche das Verfahren nach DIN EN 60909 ergänzen können, um mögliche Überdimensionierungen zu reduzieren. In Arbeitspaket (AP)1 werden ein Referenzszenario und ein Systemmodell für die Kurzschlussstrom-Untersuchungen erstellt. Aufbauend darauf werden Kurzschlussstrom-Berechnungen durchgeführt. Die AP2 und 3 umfassen die Erstellung eines Anlagenmodells einer Windenergieanlage mit doppeltgespeistem Asynchrongenerator mit Ableitung geeigneter Näherungen für eine vereinfachte, sichere und zuverlässige Berechnung der Kurzschlussstrom-Kenngrößen. In AP4 werden die ermittelten Näherungen mit den Ergebnissen eines vollständigen Modells verglichen. In AP5 werden derzeitige Berechnungsvorschriften zur Berechnung der Kurzschlussstrom-Kenngrößen überprüft. Abschließend werden in AP6 die Auswirkungen auf die Netzplanung untersucht und in AP7 die Auswirkungen auf den Netzschutz dargestellt.
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