Verbundvorhaben: RECYBA - Ressourceneffiziente Cyberphysikalische Abwasserbehandlungsanlagen; Teilprojekt: Datenübertragung und -standardisierung
Zeitraum
2021-12-01 – 2025-05-31
Bewilligte Summe
766.340,64 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EN2072A
Leistungsplansystematik
Energiesparende Industrieverfahren - Übergreifend und Sonstiges [EA3285]
Verbundvorhaben
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN2)
Förderprogramm
Energie
Kläranlage verbrauchen sehr viel Strom sowie andere Betriebsmittel (z. B. Fällungs- und Flockungsmittel). Es gibt zwar zahlreiche Möglichkeiten, die Ressourceneffizienz von Kläranlagen zu verbessern, aber insbesondere bei den Kläranlagen zwischen 1.000 und 100.000 Einwohnerwerten gibt es noch immer ein erhebliches Einsparpotential. Ursächlich hierfür sind u.a. oft ein vergleichsweise geringer Automatisierungsgrad, eine ungenügende Auswertung der vorhandenen Betriebsdaten sowie fehlendes Know-how bzw. personelle Engpässe bei den oft kleineren Verbänden. Die Projektpartner wollen diesen Herausforderungen mit einem neuartigen Lösungsansatz, der Internet-basierten Plattform RECYBA zur Erstellung von cyberphysikalischen Systemen, begegnen. Die Betriebsdaten werden von RECYBA zunächst strukturiert, plausibilisiert, analysiert und visualisiert. Mit Hilfe verschiedener Werkzeuge (z. B. Deep-Learning-Methoden, deterministischer Modelle, Methoden Künstlicher Intelligenz) können die vorhandenen Datensätze dann ausgewertet werden und für die verschiedensten Fragestellungen (z. B. Prognose von Belastungsschwankungen, virtueller Test einer Verfahrensumstellung, zustandsbasierte Wartungskonzepte) angewendet werden. • Sobald eine ausreichende Anzahl Kläranlagen in dem System vertreten sind, können auch die Betriebsdaten ähnlicher Kläranlagen untereinander ausgetauscht werden; so kann langfristig eine Kläranlage von den Erfahrungen einer anderen, ähnlichen Anlage lernen. Ziel des Forschungsantrages ist somit die Entwicklung eines Technologiedemonstrators, der die wesentlichen Elemente des zuvor beschriebenen Ansatzes umsetzen soll.