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Blitzschutz von Windkraftanlagen

Zeitraum
1996-10-01  –  1999-12-31
Bewilligte Summe
153.387,56 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
0329732 /0
Leistungsplansystematik
Sonstiges im Rahmen der Windenergie [EB1280]
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE2)
 
Das Ziel des Projektes war die Untersuchung von Blitzschutzsystemen für Windenergieanlagen. Die zu testenden Schutzsysteme bestanden aus jeweils zwei Teilen. Das Arbeitsprogramm der Untersuchung gliederte sich in drei Teile.
Im Rahmen des ersten Teils sollten Blitzeinschläge in Windenergieanlagen durch die Auswertung von Fragebögen analysiert werden. Hierfür wurden im Rahmen einer Fragebogenaktion Blitzeinschläge in Windenergieanlagen statistisch erfasst und in einer Datenbank gespeichert mit welcher dann die Auswertung vorgenommen wurde. Es wurden Informationen zu 148 Blitzeinschlägen in Windenergieanlagen in die Datenbank eingegeben. Die Ergebnisse deren statistischer Auswertung wurden in den Endbericht mit eingearbeitet.
Im zweiten Teil des Arbeitsprogrammes sollten dann Gefährdungs- und Prüfparameter sowie ein Prüfverfahren für Blitzschutzsysteme festgelegt werden. Hierfür diente als Grundlage eine Datenbank mit mehr als 150 ausgewerteten Blitzeinschlägen in den Fernmeldeturm auf dem Hohen Peißenberg. Durch die statistische Auswertung dieser konnten Bedrohungswerte für hohe Objekte bestimmt und auf deren Basis geeignete Prüfparameter festgelegt werden.
Im letzten Teil wurden Versuche an Rotorblattproben durchgeführt. Hierbei wurden Hochspannungs- und Hochstromtests durchgeführt.
Die Untersuchung ergab folgende Ergebnisse: Es ergab sich, dass die im MIL-STD-1757A beschriebenen Prüfverfahren für Luftfahrzeuge grundsätzlich auch für Blitzschutzsysteme an Rotorblättern geeignet und anwendbar sind. Durch die Tests in Anlehnung an MIL-STD-1757A konnte die bevorzugte Einschlagstelle und die Einfangwirkung der Blitzschutzsysteme ermittelt werden. Zusätzliche Hochspannungs- und Hochstromtests ergaben, dass die zu diesem Zeitpunkt üblichen Schutzsysteme grundsätzlich geeignet waren, die Rotorblätter von Windenergieanlagen vor schwerwiegendem Schaden zu schützen.
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