Reallabor: EnergieparkBL – Demonstration von Sektorkopplung: Wind-Elektrolyse für Erzeugung, Speicherung und Transport von grünem Wasserstoff – Teilvorhaben: Erstmaliger Bau einer direktgekoppelten Großelektrolyse [VE]
Zeitraum
2021-09-01 – 2026-08-31
Bewilligte Summe
0,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EWR012FV
Leistungsplansystematik
Sektorkopplung - Wasserstofferzeugung [EA2720]
Verbundvorhaben
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI3)
Förderprogramm
Energie
Im Rahmen des Projekts 'Energiepark Bad Lauchstädt' soll ab Mitte 2021 die Herstellung, der Transport, die Speicherung und der wirtschaftliche Einsatz von grünem Wasserstoff in industriellem Maßstab untersucht werden. Das Projekt sieht dabei zunächst die Errichtung eines Windparks mit einer Leistung von ca. 37 Megawatt (MW) vor. Der daraus gewonnene erneuerbare Strom wird über eine ca. 30 MW-Großelektrolyse-Anlage in Wasserstoff umgewandelt. In einer eigens dafür ausgestatteten Salzkaverne kann eine Zwischenspeicherung des grünen Wasserstoffs erfolgen, bevor dieser über eine umgewidmete 20 Kilometer lange Gaspipeline in das Wasserstoffnetz des mitteldeutschen Chemiedreiecks eingespeist wird. Als weitere Anwendungssektoren sind die Direktnutzung des Wasserstoffs für Mobilität sowie für den urbanen Bereich zur Wärme- und Stromerzeugung geplant. Die Entwicklung und der Bau des 'Energieparks Bad Lauchstädt' soll in zwei Phasen erfolgen. In einer ersten Phase, die Gegenstand dieses Antrages ist, sollen bis 2026 die Wasserstofferzeugung und der -transport etabliert werden. Gleichzeitig werden zentrale Komponenten der Wasserstoffspeicherung in ihren jeweiligen technologischen Reifegraden weiterentwickelt und erprobt. Ab 2026 soll in einer zweiten Phase der Wasserstoffspeicher fertiggestellt und in die Wertschöpfungskette eingebunden werden. Insgesamt werden im 'Energiepark Bad Lauchstädt' alle Aspekte zur intelligenten und volkswirtschaftlich optimalen Integration von grünem Wasserstoff als Energieträger – und damit einer großskaligen Demonstration der Sektorenkopplung – abgedeckt. In Bezug auf das Teilvorhaben fokussiert Uniper insbesondere den Bau der Elektrolyseanlage inklusive peripherer Infrastruktur. Darüber hinaus werden im Rahmen des Gesamtvorhabens zur Planung und Errichtung der Elektrolyse begleitende sowie vor- und nachgelagerte Forschungsarbeiten (eigener Antrag) durchgeführt. Diese sind jedoch nicht direkter Bestandteil des Investitionsvorhabens.