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Verbundprojekt: Dynamischer Latentwärmespeicher - Teilvorhaben: Entwicklung Neuartiger Dynamischer Latentwärmespeicherverfahren

Zeitraum
1991-11-01  –  1994-09-30
Bewilligte Summe
569.563,82 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
0329219A/3
Leistungsplansystematik
Mechanische und andere Speicher [EA2148]
Verbundvorhaben
41100005/1  –  Dynamischer Latentwärmespeicher
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN3)
Förderprogramm
Energie
 
Im Rahmen des Projektes sollte ein neuartiger dynamischer Latentwärmespeicher auf der Grundlage des GALISOL-Prinzips entwickelt werden. Dazu arbeitete die Forschungsgesellschaft BAU UND UMWELT mbH mit der Bergakademie Freiberg und dem IHLB Berlin zusammen.
Es wurden zwei Musterspeicher von der IHLB Berlin gebaut: 1. ein 50 Liter Musterspeicher für die Temperaturstufe 80 Grad Celsius mit gekapseltem Bariumhydroxid-Oktahydrat als Speichermaterial 2. ein 370 Liter HDPE-Speicher (HDPE = hochdichtes Polyethylen) für die Temperaturstufe 110 Grad Celsius bis 130 Grad Celsius.
Der 50 Liter Musterspeicher wurde auf dem Speicherprüfstand mehreren Tests unterzogen und die Einsatzmöglichkeiten des entwickelten Latentwärmespeicherverfahrens im Sektor der öffentlichen Niedertemperaturwärmeversorgung geprüft. Es konnten Entladeleistungen des 50 Liter Musterspeichers von umgerechnet 60 bis 140 kW/m3 und nutzbare Speicherkapazitäten von 85 kWh/m3 erzielt werden. Zusätzlich konnten neue Erkenntnisse über die Wärmeübertragung mittels siedendem und kondensierendem Wärmetransportmittel (Ethanol) gewonnen werden. Für die Einbindung eines HDPE-Latentwärmespeichers der Temperaturstufe 110 Grad Celsius bis 130 Grad Celsius in die Fernwärmeversorgung konnte kein Anwendungsfall gefunden werden. Auch die Anbindung eines Latentwärmespeichers der Temperaturstufe 80 Grad Celsius an die Fernwärmeübergabestation im Kraftwerk stellte sich als nicht wirtschaftlich heraus.
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