details_view: 3 von 3

 

Projektverarbeitung und -abwicklung des Bund-Länder-1000-Dächer-Photovoltaik-Programms

Zeitraum
1991-07-01  –  1995-12-31
Bewilligte Summe
152.724,93 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
0329208E/5
Leistungsplansystematik
Begleitende Projektförderung zum Bund-Länder-1000-Dächer-Photovoltaik-Programm [EB1060]
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE1)
 
Das 'Bund-Länder-1000-Dächer-Photovoltaik-Programm' wurde von Juli 1991 bis Dezember 1995 unter anderem im Bundesland Thüringen durchgeführt. Auf insgesamt 150 Ein- und Zweifamilienhäusern in Thüringen wurden Photovoltaik(PV)-Anlagen von 30 Firmen mit unterschiedlichen technischen Konzepten errichtet. Die PV-Anlagen erreichten eine Gesamtleitung von 397 kWp und waren netzgekoppelt.
Im Rahmen der Projektverarbeitung und -abwicklung sollten verallgemeinerungsfähige und zuverlässige Aussagen gewonnen und öffentlich publiziert werden. Hierzu wurde ein Informationspaket für häufig eingehende Anfragen (Unterscheidung solarthermischer und photovoltaischer Anlagen, Umweltnutzen und -belastung im gesamten Lebenszyklus der PV-Anlagen) zusammengestellt und das Programm auf Veranstaltungen vorgestellt. Anwender und ausführende Betriebe (Planer und Installateure) wurden fachlich beraten und betreut. Dies beinhaltete den bürokratischen Ablauf zu baulichen, architektonischen und steuerrechtlichen Genehmigungsverfahren im Land Thüringen sowie die Abstimmung mit dem zuständigen Energieversorger (Netzparallelbetrieb, Vergütung bei Netzrückspeisung, Abstimmung von Typenprojekten), Unterstützung beim Ausfüllen der Antragsformulare und die technische Gesamtabnahme der PV-Anlagen. 99 Anlagen wurden vor Ort nach einheitlichen Kriterien technisch geprüft. Entscheidungsvorlagen zur Förderempfehlung im Rahmen des Programms für die Bewilligungsstelle wurden erarbeitet. Ebenfalls wurde die Erhebung von Messdaten und Vorverdichtungen organisiert und diese einer ersten Auswertung unterzogen (regelmäßige Ergebnisberichte und Leistungsnachweise) sowie an die zentrale Erfassungsstelle weitergeleitet. Es konnten auch Ausbildungsmöglichkeiten für Anlagenplaner und Installateure geschaffen werden.
Hemmnisse hinsichtlich der neuen Technik von Seiten der Installateure, der (Bau)Behörden und dern Bau- und Energiefachkräften konnten durch das Programm nachweislich beseitigt werden.
Weitere Informationen