1995-07-01  –  1999-05-31

657.859,83 EUR

SEP Gesellschaft für technische Studien Entwicklung Planung mbH, Ismaning, Bayern

0326983 /7

Energiesparende Industrieverfahren - Trocknungsprozesse [EA3207]

Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)

Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN2)

Energie

Ziel des Projektes war die Verbesserung der mechanischen Entwässerbarkeit von Klärschlamm durch Zellaufschluss mittels Einfrieren.
Dafür wurde der Schlamm zuerst konventionell entwässert, anschließend durch Einfrieren konditioniert und dann noch einmal mechanisch entwässert. Durch die Konditionierung sollten bei gleichem Pressdruck und gleicher Presszeit mindestens 15-20% höhere Trockensubstanzgehalte erhalten werden. Im Verlauf des Vorhabens wurden Optimierungen zum Einfriervorgang und zur anschließenden mechanischen Entwässerung im Labormaßstab untersucht sowie eine Technikumsanlage gebaut, erprobt und hinsichtlich ihrer Betriebsweise optimiert. In Abhängigkeit von der Art des Schlammes (aerob ausgefault, anaerob ausgefault) und der Behandlungsmethode (ohne Gefrierkonditionierung, mit Gefrierkonditionierung) würden sich Trockensubstanzgehalte von bis zu 60 % (anaerob ausgefault, mit Gefrierkonditionierung) realisieren lassen.
Es stellte sich heraus, dass im Allgemeinen bei besonders schwierig zu entwässernden Schlämmen durch die Konditionierung eine deutliche Verbesserung der Entwässerbarkeit erzielt werden konnte, während bei leichter zu entwässernden Schlämmen kaum Verbesserungen durch die Konditionierung erreicht wurden. Eine weitere Erkenntnis war, dass bei dem Verfahren sowohl die Einfriergeschwindigkeit, als auch die Schlammart eine wichtige Rolle gespielt hat. Im nächsten Schritt sollte anschließend eine Verfahrensvariante entwickelt werden, die es ermöglicht, dieselbe Presse für die Entwässerungsschritte vor und nach dem Einfrieren einzusetzen.