details_view: 64 von 1502

 

Verbundprojekt: Verbesserung der Energieausnutzung in Hochtemperaturprozessfeuerungen durch Industrieeinsatz eines neuartigen NOX-armen Drehgenerator-Brenner-Systems mit Salzkeramik-Speichermassen

Zeitraum
1995-05-01  –  2000-10-31
Bewilligte Summe
189.268,39 EUR
Ausführende Stelle
Hamon ROTHEMÜHLE Cottrell GmbH, Wenden, Nordrhein-Westfalen
Förderkennzeichen
0326970B/9
Leistungsplansystematik
Energiesparende Industrieverfahren - Industrieöfen [EA3204]
Verbundvorhaben
01000508/1  –  Drehregenerator-Brenner mit Salzkeramik-Speichermassen
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN2)
Förderprogramm
Energie
 
Die Zielsetzung des Projektes war die Verbesserung der Energienutzung an industriellen Hochtemperaturprozessfeuerungen durch Wärmerückgewinnung mit thermischen Regeneratoren. Die bis dahin eingesetzten Regeneratoren mit umschaltenden Speichermassen zeigten im betrieblichen Einsatz erhebliche Mängel. Da Regeneratoren mit drehenden Speichermassen systembedingt bessere Voraussetzungen haben, sollte ein neuartiges Drehgenerator-Brenner-System für die industrielle Anwendung entwickelt werden. Durch die baugrößenoptimierte Auslegung der Regeneratoren sollte eine Nachrüstung von Altanlagen ermöglicht werden. Hierfür war geplant, dass auch neuartige Salzkeramik-Speichermassen mit latenter Wärmespeicherung untersucht werden.
Das Arbeitsprogramm gliederte sich in neun Abschnitte: Zunächst sollten Betriebs – und Leistungsdaten ausgewertet werden. Daraufhin war die Auslegung und Planung des Drehgenerator-Brenner-Systems als betriebsbereiter Prototyp in modularer Bauweise vorgesehen. Im dritten Schritt sollte dieser dann zusammengebaut werden. Zur Bestimmung der Leistungsdaten musste der Prototyp dann an einer Brennerversuchsanlage untersucht werden. Im fünften Schritt sollten dann die wärmetechnischen Eigenschaften mit Salzkeramik-Speichermassen verbessert werden. Daraufhin konnte das verbesserte System dann an einer industriellen Prozessfeuerung betrieblich erprobt werden und anschließend technisch-wirtschaftlich erprobt werden. Für die weitere Anwendung mussten dann noch ingenieurstechnische Konzepte erstellt werden. Der letzte Abschnitt bestand in der Dokumentation und Berichterstattung.
Die Betriebserprobung des neuartigen Drehgenerator-Brenner-Systems DREBS in einem Elektro-Stahlwerk an einem Pfannenfeuer ergab einen Wirkungsgrad von 85%, durch die Rückführung eines großen Teils der im Abgas enthaltenen Wärmeenergie. Der Erdgasverbrauch und die CO2-Emissionen an dem Pfannenfeuer konnte im Jahresdurchschnitt um ungefähr 45% reduziert werden. Der DREBS ermöglicht zudem eine deutlich verbesserte Regelung beispielsweiße an Durchlauföfen.
Weitere Informationen