BioAuto - Optimierung der thermischen Biomassenutzung durch Autoklavierung; Teilvorhaben: Entwicklung, Demonstration und Bewertung
Zeitraum
2016-12-01 – 2021-02-28
Bewilligte Summe
279.625,35 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03KB117B
Leistungsplansystematik
Energetische Biomassenutzung [EB1920]
Verbundvorhaben
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI5)
Förderprogramm
Energie
Im Rahmen des Projektes BioAuto soll das innovative Verfahren der Autoklavierung zur Herstellung von biogenen Festbrennstoffen erprobt, demonstriert und in eine kommunale Entsorgungsinfrastruktur integriert werden. Dazu sollen insbesondere Grünschnitt, Laub und weitere biogene Stoffströme, die im derzeitigen Stoffstrommanagement der Stadtreinigung Hamburg (SRH) nicht oder nur eingeschränkt energetisch genutzt werden können und/oder nur schlecht in bestehenden Verfahren (anaerobe Vergärung, Kompostierung) einsetzbar sind, als Einsatzstoffe untersucht werden. Ziel der Autoklavierung ist es dabei insbesondere aus den entsprechenden Stoffströmen Schad- und Störstoffe abzutrennen und einen entwässerten und damit lagerfähigen, höherwertigen biogenen Festbrennstoff zu erzeugen. Im Rahmen des Projektes werden zunächst die einzelnen Inputströme charakterisiert und in einer Anlage zur Autoklavierung im Technikumsmaßstab untersucht. Auf Basis dieser Voruntersuchungen wird dann eine Demonstrationsanlage zur Autoklavierung von maximal 1 Mg/h ausgelegt, am Standort einer Abfallbehandlungsanlage der SRH installiert, in die vorhandene Infrastruktur integriert sowie umfassend getestet und optimiert. Im Zuge dieser Prozessintegration werden die bei der Autoklavierung sowie den vor- und nachgeschalteten Aufbereitungsverfahren erzeugten Nebenstoffströme des Prozesses untersucht und eine bestmöglich weitergehende energetische Nutzung in der thermischen Abfallbehandlung bzw. der anaeroben Vergärung realisiert. Projektbegleitend erfolgt eine Bilanzierung des Prozesses sowie eine Analyse und Bewertung anhand ökonomischer und ökologischer Kriterien. Die Durchführung der Arbeiten erfolgt in drei wesentlichen Arbeitspaketen 'Grundlagenermittlung', 'Demonstrationsanlage' und 'Bewertung', welche in weitere Teilarbeitspakete und Partner-spezifische Aufgaben unterteilt sind. Die Zuordnung der einzelnen Aufgaben zu den Verbundpartnern ist in der Vorhabensbeschreibung detailliert dargestellt.
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