CLEANPELLET - Entwicklung eines Verfahrens für die Erzeugung emissionsarm verbrennbarer Gärrestpellets zur Nutzung als Brennstoff für Haus- und Kleinfeuerungsanlagen
Zeitraum
2014-09-01 – 2017-08-31
Bewilligte Summe
334.735,65 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03KB099B
Leistungsplansystematik
Energetische Biomassenutzung [EB1920]
Verbundvorhaben
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI5)
Förderprogramm
Energie
Auf Grund der zunehmenden energetischen Nutzung von Holz in Kleinfeuerungsanlagen wird für das Jahr 2030 in ganz Europa mit einem Angebotsdefizit von 290 Mio. m³/a gerechnet. Daher soll im Rahmen des Projektes CLEANPELLET auf der Basis von gezielt modifizierten Gärresten ein Alternative zu reinen Holzpellets entwickelt werden. Bisher stehen der Nutzung von getrockneten und pelletierten Gärresten als Brennstoff für Haus und Kleinfeuerungsanlagen folgende Probleme entgegen: • Neigung zur Verschlackung • schlechtes Initialzündverhalten • hoher Aschegehalt • Geruchsemmission • ungünstige physikalisch/mechanische Pelletiereigenschaften Der im Projekt verfolgte Ansatz, gezielt bei den Brennstoffeigenschaften von Gärresten anzusetzen, ist zu den derzeitigen Arbeiten in der Forschung komplementär und wird den Einsatz dieser Brennstoffe perspektivisch ermöglichen Herzstück des zu entwickelnden Verfahrens ist der Konditionierungsprozess mit einem entsprechenden Reaktor. Dieser ist zur Behandlung der Grobstoffphase des Gärrestes nach einer Festflüssig-Trennung und vor der Trocknung vorgesehen. Er soll dazu dienen, im Gärrest enthaltene, zu den o.g. negativen Brenneigenschaften führende Substanzen mittels einer Kombination aus physikalischer, thermischer und biologisch-enzymatischer Behandlung zuerst freizusetzen und dann selektiv aus der Flüssigphase abzutrennen bzw. über die Gasphase auszuschleusen. Weiterhin erfolgt die Bewertung der Pelletierfähigkeit des erzeugten Produktes.
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