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Verbundvorhaben: KoMoM - Konzepte zur sicheren Inbetriebnahme, erweiterten Nutzung und umfassenden Überwachung moderner Hochspannungs-Mehrpunktstromrichter; Teilvorhaben: Avasition

Zeitraum
2017-10-01  –  2021-03-31
Bewilligte Summe
223.988,00 EUR
Ausführende Stelle
Avasition GmbH, Dortmund, Nordrhein-Westfalen
Förderkennzeichen
03ET7554E
Leistungsplansystematik
Netzführung und Rückwirkungen [EB1824]
Verbundvorhaben
01167570/1  –  KoMoM
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI6)
Förderprogramm
Energie
 
KoMoM entwickelt Konzepte zur sicheren Inbetriebnahme, erweiterten Nutzung und umfassenden Überwachung moderner Hochspannungs-Mehrpunktstromrichter. Dazu werden innovative Mess-, Analyse und Regelungsverfahren mit moderner Rechnertechnik, leistungsfähigen programmierbaren Logikbausteinen und neuesten Zeitreihenmodellen verknüpft. Messungen an einem Versuchsstand dienen der Verifikation. Kurzschlussbeherrschung und -abschaltung im geregelten Betrieb erfordern hochgenaue DC-fähige Strommesstechnik auf Höchstspannungsniveau. Mess- und Regelungskonzepte hierfür werden im Projekt erarbeitet bzw. adaptiert. Dynamische Wirk- und Blindleistungsstellung sind höchst relevante Netzdienstleistungen, die Interaktion von Stromrichtern und deren Regelung ist für stabilen Betrieb entscheidend. Das Projekt erarbeitet Beschreibungen unterschiedlicher Stromrichtertopologien, kombiniert diese mit einer stromrichternahen Regelung und einer Anlagencharakteristik und leitet daraus Möglichkeiten und Grenzen des Zusammenspiels von Stromrichtern im Netz ab. Die komplexe Stromrichtertopologie und die herausfordernde Mess- und Regelungstechnik stellen höchste Anforderungen an Inbetriebnahmekonzepte – heutige Methoden sind nicht wirtschaftlich und zu risikoreich. Erweiterte, spezielle Hardware-In-The-Loop (HIL)-Verfahren zur Vorabverifikation werden erarbeitet. Die Komplexität drückt sich auch in einer Vielzahl von Messgrößen aus: An realen Anlagen fallen mehrere tausend Messdaten mehrere hundert Mal pro Sekunde an und sind zu bewerten. Dieses 'Big Data'-Problem wird mit Blick auf Zustandsmonitoring und Ereignisarchivierung durch eine neuartige Ausrichtung aktueller Methoden der Zeitreihenanalyse angegangen.
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