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Verbundvorhaben: Polymermodifizierter Porenbeton für hoch energieeffiziente Gebäude; Teilvorhaben: Rezeptierung und Erprobung polymermodifizierter Porenbetone für energieeffiziente Gebäude im industriellen Maßstab

Zeitraum
2016-03-01  –  2019-12-31
Bewilligte Summe
135.188,00 EUR
Ausführende Stelle
H+H Deutschland GmbH, Wittenborn, Schleswig-Holstein
Förderkennzeichen
03ET1368A
Leistungsplansystematik
Energieoptimierte Gebäude [EA4400]
Verbundvorhaben
01165867/1  –  EnOB: PolyPor
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN1)
Förderprogramm
Energie
 
Ziel des Verbundvorhabens von HS Wismar und H+H Deutschland ist, den weitgehend ausentwickelten mineralischen Baustoff Porenbeton mittels anwendungsnaher Forschung durch Modifizierung mit speziellen Polymeren zu einem innovativen organisch-anorganischen Verbundbaustoff weiter zu entwickeln, so dass die bekannt bewährte monolithische Bauweise den steigenden Ansprüchen an die Energieeffizienz auch künftig genügt. Unter Beibehaltung der eingeführten Produktionstechnologie erlaubt dies, die Trageigenschaften derart zu verbessern, dass die Wärmeleitfähigkeit signifikant unter das heutige Niveau gesenkt werden kann. Ein damit verbundener zusätzlicher Nachhaltigkeitseffekt ergibt sich infolge erhöhter Stoßfestigkeit: a) durch Verminderung des Ausschusses in der Produktion und auf der Baustelle sowie durch den Verzicht auf die Transportbewehrung bei geschosshohen Wandelementen, b) durch die erhöhte Dauerhaftigkeit des neuen duktileren Baustoffs. Das Vorhaben soll in Form eines auf 3 Jahre angelegten Experimentalprogramms durchgeführt werden. Dabei werden mikrostruktur- und phasenanalytische Befunde mit mechanisch-technologischen und bauphysikalischen Kennwerten korreliert und mit denen nichtmodifzierter Referenzproben verglichen. Die Ergebnisse sollen auch Eingang in die materialwissenschaftlich-theoretische Modellierung des Werkstoffverhaltens finden. Es sind die nachstehend schlagwortartig benannten 8 Arbeitspakete mit Angabe der Partnerbeteiligung vorgesehen: Charakterisierung der Rohstoffe zur Porenbetonherstellung (H+H), grundlegende Voruntersuchungen zur Dispersionswahl (HSW), Ermittlung von Kennwerten freier Polymerfilme (HSW), Materialprüfungen an einem Leichtmörtel-Modellsystem (HSW), Entwicklung von Rezepturen für polymermodifzierten Porenbeton (HSW u. H+H), Untersuchungen zur Phasenbildung während des Autoklavprozesses (HSW u. H+H), Mechanische und bauphysikalische Eigenschaften (HSW u. H+H), Gesamtauswertung und Erstellung des Abschlussberichts (HSW, H+H).
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