Verbundvorhaben: EnEff:Stadt SWIVT Siedlungsbausteine für bestehende Wohnquartiere – Impulse zur Vernetzung energieeffizienter Technologien; Teilvorhaben Thermischer Betonspeicher
Zeitraum
2014-12-01 – 2018-03-31
Bewilligte Summe
535.535,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03ET1276A
Leistungsplansystematik
Örtliche Versorgungskonzepte [EA2113]
Verbundvorhaben
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN3)
Förderprogramm
Energie
Der Immobilienbestand stellt für die energiepolitischen Ziele der nächsten Jahrzehnte die kritische Masse dar. Ziel des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung eines kombinierten Energie- und Sanierungskonzeptes für Bestandssiedlungen unter Einsatz neuartiger Energietechnologien. Eine Betrachtung auf Siedlungsebene hat den Vorteil, dass nicht mehr jedes Gebäude für sich, sondern eine Gruppe von Gebäuden gemeinsam eine energetische Einheit bildet. Der hier verfolgte Lösungsansatz sieht die Nachverdichtung einer vorhandenen Siedlung mit einem energiepositiven Siedlungsbaustein vor, durch den eine effiziente dezentrale Energieerzeugung und -verteilung möglich wird. Dieser Baustein besteht neben hochwertigem Wohnraum aus innovativen Komponenten zur Erzeugung sowie Speicherung- und Vernetzung von Strom und Wärme sowie ein intelligentes thermoelektrisches Steuerungskonzept. Dadurch kann die Energiebilanz der Siedlung in einem Schritt, bei gleichzeitig minimalem Eingriff im Bestand, erheblich verbessert werden. Der Siedlungsbaustein fungiert außerdem als Generator einer nachhaltigen Quartiersentwicklung durch eine Verbesserung der Akzeptanz innovativer Technologien, wie beispielsweise Energiespeichersystemen. Das Projekt kann in drei Phasen unterteilt werden. In der ersten Phase wird aufbauend auf einer hochauflösenden energetischen Analyse der bestehenden Siedlung die Entwicklung des energiepositiven Bausteins gemeinsam mit dem Bauträger Bauverein AG, dem Energieversorger HSE AG und Spezialisten für innovative Energiekomponenten durchgeführt. In der zweiten Phase werden auf Basis der ermittelten Lastprofile, die Energieerzeugungs- und Speichersysteme auf Komponentenebene entwickelt, Prototypen aufgebaut und eine übergeordnete Steuerungslogik entworfen. Die dritte Phase umfasst den Probebetrieb der Einzelkomponenten sowie die Validierung der Steuerung anhand der vernetzten Teilsysteme. Begleitend findet eine ökologische und ökonomische Bewertung der Systeme statt.
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