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Verbundvorhaben: EnOB: AktivDHKS - Entwicklung eines reversiblen WDVS zur thermischen Aktivierung der Gebäudemasse, für schnelle und eingriffsarme Bestandssanierung für die Breitenanwendung; Teilvorhaben: Hydraulische Planung und Einbindung des AktivDHKS

Zeitraum
2024-06-01  –  2027-05-31
Bewilligte Summe
280.124,26 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EN1092D
Leistungsplansystematik
Energieoptimierte Gebäude - Gebäudehülle [EA4410]
Verbundvorhaben
01260209/1  –  EnOB: AktivDHKS
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN1)
Förderprogramm
Energie
 
Das Forschungsvorhaben zielt mit der Entwicklung eines aktiven Dämmheizkühlsystems (AktivDHKS) auf die nachhaltige und wirtschaftliche Sanierung des Gebäudebestandes. Die skalierbare wirtschaftliche Pilotanwendung bietet attraktive regenerative Lösungen für Städte und kann Transformationsprozesse im Rahmen der kommunalen Wärmepläne beschleunigen. IGC erforscht in diesem Projekt die ingenieurtechnischen Herausforderungen der Planung fassadenintegrierter Heiz-/kühlsysteme. Im Fokus stehen die hydraulische Einbindung sowie die Steuerung und Regelung des Systems zur Erfüllung höchster Behaglichkeitsanforderungen. Der Prozess der prototypischen Entwicklung und Prüfung im Labormaßstab bis zur Demonstratoranwendung wird danach fachlich durch IGC begleitet. Die Verwendung nachhaltiger Dämmstoffe und eines speziell adaptierten reversiblen Befestigungssystems unterstützt die Rückführung der Materialien in die Kreislaufwirtschaft. Die Außeninstallation ermöglicht eine Sanierung unter vollem Bezug, was logistische Probleme der MieterNermieter minimiert und wirtschaftliche Einsparungen generiert. Durch maximale Nutzung lokaler, regenerativer Energiequellen (Geothermie, Photovoltaik) wird eine dauerhafte, stabile und klimaneutrale Energieversorgung geschaffen, welche fossile Brennstoffe überflüssig macht. Die thermische Kopplung von Gebäude und Erdreich, welche IGC innerhalb der Planung des Systems konzipiert, bietet zudem große Vorteile für die Aktivierung der Bauwerksmasse. Die gezielte Temperaturverlagerung innerhalb der Wand vermeidet bauphysikalische Probleme von WDVS, wie Verlagung oder Feuchteschäden. IGC etabliert in dem Projekt das notwendige Knowhow sowie die Veränderungen bestehender Workflows für die Implementierung außenliegender Flächenkonditionierungs-systeme in deren Planungsschritten, um eine breitenanwendbare und kostenoptimierte Sanierungslösung als Ingenieurdienstleistung für die Energiewende anbieten zu können.