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Verbundvorhaben: EnOB: AktivDHKS - Entwicklung eines reversiblen WDVS zur thermischen Aktivierung der Gebäudemasse, für schnelle und eingriffsarme Bestandssanierung für die Breitenanwendung; Teilvorhaben: Wissenschaftliche Analyse intelligenter Gebäudeautomation außenliegender Fassadenkonditionierung.

Zeitraum
2024-06-01  –  2027-05-31
Bewilligte Summe
704.005,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EN1092A
Leistungsplansystematik
Energieoptimierte Gebäude - Gebäudehülle [EA4410]
Verbundvorhaben
01260209/1  –  EnOB: AktivDHKS
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN1)
Förderprogramm
Energie
 
Das Forschungsvorhaben zielt mit der Entwicklung eines aktiven Dämmheizkühlsystems (AktivDHKS) auf die nachhaltige und wirtschaftliche Sanierung des Gebäudebestandes. Das IBK entwickelt Planungsmethoden zur begleitenden Produktentwicklung von AktivDHKS, mit Hilfe von digitalen Zwillingen zur Ermittlung realistischer Kenngrößen und Systempotenziale. Um eine adäquate Auslegung des Systems zu gewährleisten, sind bauphysikalische Eigenschaften und dynamische Prozesse der AktivDHKS an verschiedenen Konstruktionen mittels simulationsbasierter Variantenstudie, zu eruieren. Neue Anforderungen werden bei der Planung der Anlagenregelungsstrategie gestellt, die Volatilität regenerativer Energien sind i.d.R. nicht berücksichtigt. Abgestimmte Anlagenregelung zur Erhöhung der Autarkie ist in frühen Planungsphasen im Simulationsmodell zu integrieren. Wie dies hinreichend ohne Kenntnisse der im späteren Verlauf bekannten Details gelingt, ist ebenfalls zu untersuchen. Im Demonstrator ist der Einsatz marktüblicher Anlagen- und Regelungstechnik geplant. Die Komponenten sollen Steuersignale verarbeiten, damit innovative Regelungslogiken in Verbindung mit Steuerungshardware Effizienzpotentiale des Systems steigern. Die Fassadenkonstruktion inklusive AktivDHKS wird im Forschungsprüfstand des IBK analysiert. Prüfungen werden durch Monitoring physikalischer Kenngrößen begleitet und nach Prüfung im Realbetrieb überwacht, Monitoring, Anlagenwerte und Regelparameter erfasst. Bei der bauklimatischen Analyse werden Effekte innerhalb der Dämmung geprüft, ggf. werden konstruktive Maßnahmen zur Behebung von Problemen entwickelt. Abschließend erfolgt eine Anwendung des Systems am Demonstrator, welcher die Wirkung eines Leuchtturmprojektes und durch WiD die Möglichkeit der Breitenanwendung der finanzierbaren Sanierungs- und Energielösung offeriert. Das angestrebte TRL 9 erfordert eine umsetzbare Planungsmethodik zur Integration des AktivDHKS in neue Planungsprozesse.