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Verbundvorhaben EmKuS: Verbesserung des Energiemanagements in integrierten Hüttenwerken durch erweiterte Kuppelgasnutzung und bedarfsgesteuerte Stromerzeugung Teilvorhaben: Erweiterte Gichtgasnutzung an der Sinteranlage

Zeitraum
2015-12-01  –  2019-11-30
Bewilligte Summe
181.800,00 EUR
Ausführende Stelle
DK Recycling und Roheisen GmbH, Duisburg, Nordrhein-Westfalen
Förderkennzeichen
03ET1189D
Leistungsplansystematik
Energiesparende Industrieverfahren - Eisen- und Stahlindustrie [EA3230]
Verbundvorhaben
01143365/1  –  Verbesserung des Energiemanagements in integrierten Hüttenwerken durch erweiterte Kuppelgasnutzung und bedarfgerechte Stromerzeugung
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN4)
Förderprogramm
Energie
 
Es werden neue Methoden zur Verbesserung des Energiemanagements eines Hüttenwerks entwickelt. An der Sinteranlage oder Kokerei von HKM werden neue Konzepte zur Überwachung des Energieverbrauchs und zur Identifizierung von Energieeinsparpotentialen eingeführt. Zudem sollen die verfügbaren Potentiale zur Stromlastabsenkung und zur Beteiligung des Werks am Demand Side Management erfasst werden. Weiterhin werden Maßnahmen zur flexiblen Nutzung von Kuppelgasen untersucht. Es wird eine neue Software zur Planung der Energieflüsse weiterentwickelt und im Energiemanagement zur Berechnung von Produktionsszenarien eingesetzt. Die Untersuchungen bei DK zielen auf eine erweiterte Gichtgasnutzung an der Sinteranlage ab. Hierfür wird die Substitution von Erdgas durch niederkalorisches Gichtgas an der Sinteranlage untersucht und betrieblich getestet. Das BFI wird neue Methoden des Energiemanagements und Energiemonitoring für Produktionsanlagen der Stahlindustrie erarbeiten und erproben. Das Hüttenwerk Krupp Mannesmann wird hierfür die Sinteranlage oder die Kokerei des Werks bereitstellen. Die Betriebsdaten dieser Anlagen sollen ausgewertet werden, sodass Maßnahmen zur Effizienz-verbesserung gemeinsam entwickelt werden können. Die Kenntnisse über die Anlagen des Hüttenwerks werden in Prozessmodelle übertragen und mit Referenzanlagen verglichen. Dadurch wird eine Berechnung und Bewertung der Energieeffizienz ermöglicht. Ferner werden Maßnahmen zur Laststeuerung des Werks und zur Beteiligung am Demand Side Management entwickelt. Hierfür werden die Prozessdaten analysiert und gemeinsam mit der INOSIM GmbH in eine neue Software zur Produktionsplanung übertragen. Die Software wird erprobt und zur Prognose von Energieflüssen eingesetzt. An der Sinteranlage von DK Recycling wird eine erweiterte Kuppelgasnutzung durch Substitution von Erdgas am Zündbrenner untersucht und betrieblich erprobt.
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