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Verbundvorhaben: Baumstoffformen - Verpressen von heimischen Nebenstoffströmen zu hochwertigen Formteilen; Teilvorhaben: Umweltbezogene Lebenszyklusanalyse

Zeitraum
2024-03-01  –  2027-02-28
Bewilligte Summe
93.500,14 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EI5026B
Leistungsplansystematik
Ressourceneffizienz und zirkuläre Wirtschaft (Querschnittsaktivitäten) [EA3340]
Verbundvorhaben
01259865/1  –  Baumstoffformen
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI5)
Förderprogramm
Energie
 
Die Nutzung von Nebenstoffströmen ist ein wichtiger Schritt hin zu einem reduzierten Ressourcen- und Energieverbrauch. Sie stellt eine Transformation der Industrie dar, die in Zeiten von Klimawandel und Ressourcenknappheit immer mehr an Bedeutung gewinnt. Im Projekt Baumstoffformen werden mit der Nutzung von Laub und Rinde regionale Nebenstoffströme genutzt, um energieintensive Rohstoffe, z.B. in Plastik oder Bioplastik, zu ersetzen. Aktuell ist jedoch nicht bekannt welches Potenzial hier besteht und wie umfangreich die mit der Nutzung zusammenhängenden Einsparmöglichkeiten sind. Daher werden in diesem Vorhaben zum einen Potenziale für die Nutzung der Nebenstoffströme ermittelt und zum anderen deren Nutzung ökologisch und ökonomisch bewertet. In Zusammenarbeit mit der DHBW und Rohstofflieferanten sollen die Ressourcenpotenziale und insbesondere die (saisonale) Verfügbarkeit der Ressourcen identifiziert werden. Hierfür werden Stoff- und Energieströme entlang der Wertschöpfungskette bestimmt, aufgezeigt und quantifiziert. Aufgrund der Nutzung von regionalen Nebenstoffströmen und dem verfolgten Verfahren wird erwartet, dass es sich um ein energieeffizienteres Verfahren handelt, welches den Einsatz energieintensiver Materialien substituiert. Auf Basis der Stoff- und Energieströme erfolgt eine ökologische Bewertung (inklusive der Treibhausgasemissionen) mittels Life Cycle Assessment. Hierbei ist eine Untersuchung des Verfahrens an sich ebenso angestrebt wie ein Vergleich mit publizierten Life Cycle Assessments für vergleichbare energieintensivere Produkte. Stoff-und Energieströme bilden ebenfalls die Grundlage für die ökonomische Bewertung und sind notwendig, um die Material und Ressourceneffizienz des Verfahrens zu analysieren. Ergänzend werden Kostenabschätzungen für die Beschaffung, insbesondere für die Sortierung des Rohmaterials vorgenommen. Potenziale für die Nutzung des Verfahrens im CO2-Zertifikatehandel werden eruiert.