Verbundvorhaben: EnEff:Wärme: AGENT4heat – Agentenbasierte optimale Einsatzplanung von Fernwärmenetzen; Teilvorhaben: FLEX4heat: Modellierung der Flexibilitäten der 'Fernwärmeschiene Saar'
Zeitraum
2023-11-01 – 2026-10-31
Bewilligte Summe
237.040,20 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EN3088A
Leistungsplansystematik
Wärmetransport und -verteilung [EA2150]
Verbundvorhaben
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN3)
Förderprogramm
Energie
Nach heutigem Stand kommen zur Einsatzplanung von Erzeugungsanlagen gemischt-ganzzahlig lineare Optimierungsmodelle zum Einsatz, die Fernwärmenetze nur sehr abstrahiert und vereinfacht abbilden. Andererseits existieren im Bereich der Simulation von Fernwärmenetzen sehr detaillierte und leistungsfähige Modelle, die das thermodynamische Verhalten der betrachteten Systeme und die daraus resultierende Flexibilität realitätsnah abbilden können. In AGENT4heat werden durch die vereinfachte Darstellung in der Einsatzplanung nicht nutzbare Flexibilitätspotential von Fernwärmenetzen quantifiziert und, mit Hilfe agentenbasierter Ansätze zur Integration und Kombination von Simulations- und Planungsmethoden, nutzbar gemacht. Mit einer integrierten Planung des Einsatzes von Erzeugungsanlagen und Fernwärmenetzen wird vor allem die Einspeisung der Erzeugungsanlagen beeinflusst und der Betrieb ineffizienter Anlagen minimiert. Die entworfenen Ansätze werden am Beispiel eines der größten regionalen Fernwärmeverbundsysteme Deutschlands, der Fernwärmeschiene Saar, demonstriert. Im Teilvorhaben: Im Rahmen des Teilvorhabens FLEX4heat werden die Ansätze zur agentenbasierten Einsatzplanung von Fernwärmenetzen an der Fernwärmeschiene Saar demonstriert. Dazu werden vorhandene Simulations-, Planungs- und Prognosemodelle auf ihre Eignung in einer agentenbasierten Lösung untersucht und ggf. angepasst. Das komplexe Gesamtsystem soll optimal unter Minimierung des Verbrauchs kritischer Ressourcen (Gas) und der Treibhausgasemissionen betrieben werden. In dem Projekt sollen durch eine prototypische Implementierung agentenbasierter Ansätze die zusätzlichen Flexibilitätspotentiale quantifiziert werden, die sich aus einer verbesserten nichtlinearen Modellierung ergeben.