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Verbundvorhaben: OekEffDatA - Datengetriebene Anlagenüberwachung und -auslegung zur Sicherung der ökologischen Effizienz im Betrieb; Teilvorhaben: Effiziente Auslegung von Antriebslösungen durch datengetriebene Prozessüberwachung

Zeitraum
2023-01-01  –  2025-12-31
Bewilligte Summe
252.543,81 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EN4050D
Leistungsplansystematik
Energiesparende Industrieverfahren - Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Datenverarbeitung [EA3258]
Verbundvorhaben
01254089/1  –  OekEffDatA
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN4)
Förderprogramm
Energie
 
Der effiziente Umgang mit Ressourcen und Energie ist eine essenziele Größe zum Erreichen der global gesetzten Klimaschutzziele. Insbesondere für die pneumatische Antriebs- und Vakuumtechnik zeigt sich ein bedeutendes Einsparpotenzial von bis zu 60 % des Druckluftverbrauchs, welches jedoch aufgrund von fehlenden Auslegungs- und Überwachungsstrategien unausgeschöpft bleibt. Des Weiteren besteht in der Automatisierungsindustrie ein Bedarf nach einer transparenten Vorgehensweise zur ökologischen Bilanzierung, die trotz der enormen Wichtigkeit kaum durchgeführt wird. Vor diesem Hintergrund ist das zentrale Vorhabenziel die Energieeffizienzsteigerung und die damit einhergehende Reduktion der Umweltauswirkungen der Antriebs- und Vakuumtechnik. Hierfür wird eine Methodik entwickelt, die den energetischen Anlagenzustand überwacht sowie Degradation und Fehlerfälle erkennt und prädiziert. Die Methodik wird durch eine ganzheitliche Bilanzierung der Umweltauswirkungen auf Anlagenebene erweitert und durch die Einbeziehung weiterer Kriterien wie Auslastung oder Robustheit einer Lösung praktisch nutzbar gemacht. Somit wird die Anlage aus ökologischer Sicht von den ersten Schritten der Planungsphase über den Betrieb bis zur Außerbetriebnahme begleitet und so der systematische Einsatz von energieeffizienten Automatisierungslösungen erleichtert. Begleitend zur Entwicklung der Methodik zur Anlagenüberwachung wird bei XENON ein Labordemonstrator mit elektrischen und pneum. Antriebsanwendungen entstehen. Die Abstraktion von Anlagenkomponenten erlaubt es, die Überwachungs- und Adaptionsverfahren ohne Auswirkungen auf reale Produktionsprozesse zu validieren und gezielt Betriebs-, Degradations- und Fehlerzustände zu erzeugen, um deren Detektierbarkeit mit unterschiedlicher Sensorik zu testen. Die Anlage dient zudem der Erprobung von Adaptionsregelungen von Prozessen. Aufgrund der Ergebnisse soll eine effiziente und ökologische Auslegungsstrategie für Antriebslösungen erarbeitet werden.