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Verbundvorhaben: accuRate - Mess- und Rechenverfahren zur schnellen und präzisen Bewertung gebrauchter Li-Ionen-Batterie; Teilvorhaben: Überführung des neuen Verfahrens in nutzerfreundliche Hard- und Software

Zeitraum
2020-12-01  –  2024-11-30
Bewilligte Summe
320.648,00 EUR
Ausführende Stelle
Li.plus GmbH, München, Bayern
Förderkennzeichen
03ETE032A
Leistungsplansystematik
Elektromobilität - Lithium-basierte Batterien [EA2611]
Verbundvorhaben
01224613/1  –  accuRate
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN5)
Förderprogramm
Energie
 
Li-Ionen-Batterien (LiB) haben in den letzten 30 Jahren eine rasante Marktdurchdringung erlebt. Dieser Durchbruch begann mit dem Einsatz in elektronischen Geräten und weitet sich aktuell auf die Elektromobilität aber auch auf die Zwischenspeicherung erneuerbarer Energien aus. LiB sind komplexe elektroche-mische Systeme, wobei das wichtigste Werkzeug im Umgang mit ihnen Diagnose- bzw. Messgeräte sind. Zur Bewertung von gebrauchten LiB sind die wichtigsten Zustandsgrößen die verbleibende Kapazität und der aktuelle Widerstand. Mit den Messgeräten von Li.plus können relevante Widerstände schnell, präzise und einfach gemessen werden. Das innovative Messverfahren von Li.plus kommt aktuell vorwiegend in Produktionsprozessen bei Messungen von einzelnen Batteriezellen bis hin zu Batteriepacks von 1000 V zum Einsatz. Um die Batteriekapazität zuverlässig zu bestimmen, gibt es aber noch keine Lösung, die für einen breiten kommerziellen Einsatz geeignet ist. Zentrale Idee des Verbundvorhabens accuRate ist es einen grundlegenden Zusammenhang zwischen Kapazität und Widerstand zu finden, sodass mit einer schnellen Widerstandsmessung und weiteren leicht zugänglichen Informationen eine aussagekräftige und verlässliche Bewertung der Batterie getroffen werden kann. Die Idee hat wirtschaftliches Potential, da sie ein enormes Plus an Aussagekraft liefert und gleichzeitig die benötigte Zeit für die Bewertung um mindestens den Faktor 10 reduziert. Im Rahmen dieses Teilprojekts wird die Messelektronik von Li.plus auf diesen Anwendungsfall adaptiert, es wird ein stabiler Algorithmus zur Berechnung der Kapazität aus dem Widerstandsmesswert implementiert und es werden umfangreiche Tests zur Validierung des Verfahrens durchgeführt.