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AMTheS - Anwendungsorientierte Materialcharakterisierung für thermochemische Wärmespeicher

Zeitraum
2021-01-01  –  2024-12-31
Bewilligte Summe
1.308.797,00 EUR
Ausführende Stelle
Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE), Freiburg im Breisgau, Baden-Württemberg
Förderkennzeichen
03EN6006
Leistungsplansystematik
Neue Speicher hoher Energiedichte [EB2023]
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN6)
Förderprogramm
Energie
 
Ziel des Vorhabens ist es, für relevante Anwendungen thermischer Energiespeicherung aus dem Gebäude- und Industriebereich, eine anwendungsbezogene Bewertungsmethode für Sorptionsspeichermaterialien zu erstellen. Dazu werden geeignete Sorptionsprozesse identifiziert. Geeignet bedeutet in diesem Zusammenhang, dass das Speichermaterial die technischen Anforderungen der Anwendung, wie Speicherkapazität, Lade- und Entladeleistung oder Stabilität, über die zu erwartende Zyklenzahl erfüllt und gleichzeitig einen wirtschaftlichen Einsatz ermöglicht. Bisher werden thermochemische Materialien entwickelt und charakterisiert und mit den so gewonnenen Eigenschaften mögliche Anwendungen identifiziert. Oder es wird für eine ausgewählte Anwendung, beispielsweise die saisonale Speicherung solarthermischer Wärme, ein geeignetes Speichermaterial gesucht. Das hier vorgeschlagene Verfahren kann deutlich schneller verlässliche Informationen zum Verhalten neuer Materialien in aussichtsreichen Anwendungen liefern. Am Ende des Projekts sollen quantitative Aussagen möglich sein, inwiefern ausgewählte und zurzeit in der internationalen Diskussion befindliche thermochemische Speichermaterialien im Hinblick auf die technische Machbarkeit und die wirtschaftliche Realisierbarkeit für Anwendungen thermischer Energiespeicher, die im Zuge der Energiewende relevant sind, in Frage kommen. Damit können dann besonders aussichtsreiche Material/Anwendungs-Paare in Zusammenarbeit mit der Industrie bis zur Pilot- oder Demonstrationsanlage entwickelt und schließlich in den Markt eingeführt werden. Außerdem können ungeeignete Material/Anwendungs-Paare benannt und zukünftig ausgeschlossen werden.