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Verbundvorhaben: Phoenix - Entwicklung eines Wasserstoffbrennverfahrens in Industriemotoren zur Dekarbonisierung von BHKW; Teilvorhaben: Entwicklung eines applikationsoptimierten und robusten Kolbensystems

Zeitraum
2024-01-01  –  2026-12-31
Bewilligte Summe
304.679,85 EUR
Ausführende Stelle
MAHLE Industriemotoren-Komponenten GmbH, Stuttgart, Baden-Württemberg
Förderkennzeichen
03EN4047E
Leistungsplansystematik
Energiesparende Industrieverfahren - Übergreifend und Sonstiges [EA3285]
Verbundvorhaben
01253707/1  –  Phoenix
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN4)
Förderprogramm
Energie
 
Um die Klimaerwärmung aufzuhalten, sollen Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2030 mehr als halbiert werden. Für dieses ambitionierte Ziel müssen alle Bereiche von Mobilität und Industrie bis Energie- und Wärmeversorgung gesamtheitlich überdacht werden. Im Falle der Strom- und Wärmeerzeugung wird die dezentrale Erzeugung, u.a. aufgrund der hohen Fluktuation der erneuerbaren Energien, einen weitaus höheren Stellenwert erlangen, als dies bislang der Fall ist. Mit dem Projekt 'Performance Hydrogen Engine for Industrial and X' (PHOENIX) will das Konsortium gemeinsam die notwendigen Technologien für hocheffiziente Wasserstoffverbrennungsmotoren als Antrieb für BHKWs entwickeln. Im Rahmen des Vorläuferprojekts MethPower wurden große Potentiale bei diesen Motoren ermittelt. In PHOENIX sollen diese Erkenntnisse vertieft werden und die Grenzen hinsichtlich Leistung und Wirkungsgrad durch neue Technologien weit verschoben werden. Dabei sind Komponentenentwicklung von Einblasesystem, Kolbengruppe und Zündung ebenso Bestandteil wie die Entwicklung eines ganz neuen Schmierstoffs speziell für die Verbrennung von Wasserstoff. Für derart grundlegende Untersuchungen ist die Expertise eines Konsortiums hochspezialisierter Unternehmen und Forschungsstellen nötig. Mithilfe der in Phoenix entwickelten Technologien können BHKWs, künftig hocheffizient mit Wasserstoff betrieben werden und dabei die gleichen elektrische und thermische Energie liefern, wie aktuelle ErdgasBHKW. Dies kann eine enorme Einsparung von Treibhausgasemissionen bewirken. Es kann mit geringem Kapitaleinsatz ein Technologiepaket geschaffen werden, um bestehende fossile Energiesysteme mit überschaubarem Aufwand in 'grüne', CO2-freie Systeme zu wandeln. Somit kann die Einsparung von klimaschädlichen Emissionen gleich doppelt beschleunigt werden: 1. Bestandsanlagen können klimaneutral umgerüstet werden und 2. Stimulation des Auf- und Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur, um weitere Energiesektoren zu dekarbonisieren.