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Verbundvorhaben: HL-Blech - Entwicklung von GrobBlechen für das HochLeistungsschweißen von Monopiles zum Bau von Offshore-Windenergieanlagen; Teilvorhaben: Industrielle Fertigung und Charakterisierung von Versuchsblechen

Zeitraum
2021-02-01  –  2024-10-31
Bewilligte Summe
402.231,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EE2028C
Leistungsplansystematik
Windenergie Offshore - Gründungen, Fundamente [EB1231]
Verbundvorhaben
01221876/1  –  HL-Blech - Entwicklung von GrobBlechen für das HochLeistungsschweißen von Monopiles zum Bau von Wind-Offshore-Energieanlagen
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE2)
Förderprogramm
Energie
 
Ziel des Verbundvorhabens ist die Entwicklung eines Stahls der Güte S355ML innerhalb der Norm EN10025 4, der für das Hochleistungsschweißen (Elektronenstrahlschweißen sowie Mehrdraht-Unterpulverschweißen) von Monopiles für Windenergieanlagen geeignet ist. Ziel dieses Teilprojektes ist die industrielle Fertigung und Charakterisierung von Versuchsblechen. Dazu zählt die Herstellung der zu untersuchenden Werkstoffe, Bestimmung mechanisch-technologischen Eigenschaften, statistische Gefügeanalyse und qualitative Fraktographie sowie die Durchführung von physikalischen Schweißsimulationen. Für die Erzeugung von Material einer definierten Gefügestruktur ist die chemische Stahlzusammensetzung sowie die exakte Prozessführung hinsichtlich Walzkräften und –temperaturen entscheidend. In mehreren Walzversuchen muss die Prozessführung optimiert werden, um ein passendes Untersuchungsmaterial zu erhalten. Mit verschiedenen mechanischen Standardprüfungen sowie aufwendigeren Bruchmechanikversuchen können anschließend die Eigenschaften der Werkstoffe im Grundzustand und nach der Schweißung in verschiedenen Lagen über die Blechdicke ermittelt werden. Zudem werden mittels Licht- und Elektronenmikroskopie weitestgehend bekannte Gefügeparameter im Bereich der Schweißnaht qualitativ und quantitativ erfasst. Anhand der Zeit-Temperaturverläufe beim Schweißprozess können mit Hilfe eines Warmumformsimulators Gefügebestandteile spezieller Zonen der Schweißverbindung nachgebildet und separat untersucht werden. Dieses Teilprojekt beinhaltet die Bereitstellung und iterative Anpassung des Untersuchungsmaterials für die beteiligten Forschungsstellen sowie die industrielle Umsetzung der im Laufe des Projekts entwickelten Erkenntnisse.