Verbundvorhaben: ANtLiA - ANwendungsbezogene Weiterentwicklung von Tauchkreiselpumpen und Line Shaft Pumpen in geothermischen Anlagen; Teilvorhaben: ANLift - Anwendungsbezgenes Monitoring und Entwicklungbei Artificial Lift Systemen in geothermischen Anlagen
Zeitraum
2025-01-01 – 2027-12-31
Bewilligte Summe
1.868.419,49 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EE4067A
Leistungsplansystematik
Warmwasser- und Dampflagerstätten [EB1612]
Verbundvorhaben
01271206/1 – ANtLiA - Anwendungsbezogene Weiterentwicklung von Tauchkreiselpumpen und Line Shaft Pumpen in geothermischen Anlagen
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE4)
Förderprogramm
Energie
Die anhaltende Energiekrise verdeutlicht die Notwendigkeit weiterer Alternativen zu den konventionellen Energieerzeugern, um eine unabhängige nationale Sicherung von Strom und vor allem Wärme zu gewährleisten. Gleichzeitig erhöhen der Klimawandel und die Ressourcen-Knappheit den Druck bei der Suche nach Alternativen. Die Geothermie kann dabei eine starke umwelt- und klimafreundliche Alternative zur fossilen Energie darstellen, die ein enormes Potential birgt. Die Tiefengeothermie (nachstehend vereinfachend als Geothermie bezeichnet) hat das Potenzial, eine wesentliche Komponente bei der Umsetzung der Energiewende und insbesondere bei der damit verbundenen Wende bei der Wärmeversorgung zu werden. Zur langfristigen Nutzung der Erdwärme sind in der Geothermie verlässliche Pumpensysteme erforderlich, welche das Thermalwasser aus der Tiefe an die Oberfläche befördern. In der Geothermie werden bisher zwei unterschiedliche am Markt vertretene Pumpentechnologien eingesetzt: ' Gestängepumpen (engl. Line Shaft Pumps (LSP)), ' Tauchkreiselpumpen (engl. Electric Submersible Pumps (ESP)). Die ESP-Pumpensysteme stammen aus der Öl- und Gasindustrie, während die LSP-Technologie aus der Land- und Wasserwirtschaft kommt. Beide Pumpensysteme haben heute einen hohen Entwicklungsstand. Allerdings weisen beide Systeme unter den Bedingungen eines Geothermieeinsatzes inhärente Mängel auf, welche u.a. einen wirtschaftlichen Einsatz und die Versorgungssicherheit gefährden. Der Entwicklungsstand der Pumpensysteme stellt damit die Achillesferse einer Geothermieanlage dar. Das Projekt ANtLiA (lateinisch für 'Pumpe') hat zum Ziel, die aktuell erfolgsbegrenzenden Faktoren zu verbessern, um Standzeiten von geothermischen Pumpensystemen zu erhöhen, deren Umweltauswirkungen zu minimieren und damit die Wirtschaftlichkeit von geother-mischen Projekten und die Versorgungssicherheit signifikant zu verbessern.