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Verbundvorhaben: ThermIon - Extraktion von Lithium aus thermalen Solen; Teilvorhaben: Chemische und radiologische Analytik

Zeitraum
2024-10-01  –  2027-09-30
Bewilligte Summe
117.933,89 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EE4063H
Leistungsplansystematik
Sonstiges im Rahmen der geothermischen Energie [EB1619]
Verbundvorhaben
01269021/1  –  Thermlon - Extraktion von Lithium aus thermalen Solen
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE4)
Förderprogramm
Energie
 
Im Projekt Thermlon soll eine umfangreiche Bewertung der geothermalen Aquifere des Oberrheingrabens hinsichtlich der möglichen Nutzung als wirtschaftliche Lithium-Ressource, aber auch zum Vorkommen und zur Quantifizierung weiterer potentiell nutzbarer Rohstoffe erfolgen. Zu diesem Zweck soll ein Extraktionsverfahren auf Prototypgröße skaliert und in den Thermalkreislauf eingebunden werden, um selektiv Lithium abzuscheiden. Um die Einflüsse der Extraktion während des Prozesses quantifizieren zu können, ist eine konsistente Überwachung der Fluide mit Blick auf deren chemische und radiologischen Zusammensetzung essentiell. Daher liegt der Fokus der Arbeiten des VKTA in der Bestimmung der Elemente, Anionen und Radionuklide in den für die Extraktion zur Verfügung stehenden Thermalwässer, aber auch im Monitoring der Thermalwasserzusammensetzung nach dem Extraktionsprozess. Mit einem erweiterten Screening sollen weitere potentiell nutzbare Rohstoffe im Thermalwasser identifiziert werden. Die vom VKTA erhobenen Daten gehen neben anderen in die hydrochemischen Transportmodellierungen ein. Es ist bekannt, dass sich unter veränderten Druck- und Temperaturbedingungen im obertägigen Bereich von Geothermieanlagen Sekundärminerale (Scales) bilden können. Kenntnisse zur chemischen und radiologischen Zusammensetzung dieser potenziellen Ablagerungen sind für deren gezielte Vermeidung mit dem Ziel einer möglichst optimalen Rohstoffextraktion unabdingbar. Aufbauend auf Erfahrungen des VKTA in der Analyse der Ablagerungen sollen die zur Verfügung stehenden analytischen Methoden angewandt, verifiziert, ggf. angepasst und weiterentwickelt werden.