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Verbundvorhaben: FlexChain - Blockchain-induzierte Aktivierung kleiner Flexibilitätspotenziale im Niederspannungsnetz; Teilvorhaben: Dezentrale Plattform zum automatisierten Handel von Kleinflexibilitäten.

Zeitraum
2020-09-01  –  2024-02-29
Bewilligte Summe
917.833,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EI6036A
Leistungsplansystematik
Geschäftsmodelle und Endnutzer [EB1816]
Verbundvorhaben
01214377/1  –  FlexChain
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI6)
Förderprogramm
Energie
 
Das Ziel des Vorhabens FlexChain ist es, ein einfach handhabbares, dezentral organisiertes IKT-System zu schaffen, das einerseits Prosumer (insbesondere Haushalte) dazu befähigt und zudem sogar ermutigt, eigene Flexibilitäten für einen netzdienlichen Einsatz zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig dem Netzbetreiber eine Alternative zur konventionellen Netzverstärkung bietet, um möglichen Engpasssituationen zu begegnen. Insbesondere zur lokalen Stabilisierung von Verteilnetzen im Niederspannungsbereich soll dadurch ein wichtiger Beitrag geleistet werden. Hauptziel dieses Teilvorhabens ist die Konzeptionierung und Implementierung der Handelsprozesse zur Abbildung von kleinteiligen Flexibilitäts-Transaktionen zwischen Haushalten und Netzbetreiber. Die sichere und effiziente Abbildung der Transaktionsprozesse ist dabei Grundvoraussetzung für die Akzeptanz des Systems durch private Haushalte, sowie für die praktische Nutzbarkeit von Kleinflexibilitäten zur Netzstabilisierung durch den Netzbetreiber. Für die Umsetzung der Transaktionen soll ein dezentrales Blockchain-Netzwerk realisiert werden. Dieses bietet die Möglichkeit Transaktionen fälschungssicher und transparent abzuwickeln. Die Umsetzung der Handelsprozesse mit Smart Contracts innerhalb der Blockchain ist dabei eine Hauptaufgabe innerhalb des Teilvorhabens. Dadurch soll eine möglichst vollständige Automatisierung der Transaktionen erreicht werden, welche unabdingbar für eine praktikable und wirtschaftlich sinnvolle Nutzung kleiner Flexibilitätspotenzial ist. Entscheidend dafür ist auch eine Möglichkeit zur effizienten Identifikation eines oder mehrerer passender Flexibilitäts-Angebote für einen prognostizierten Bedarf im Netz. Die Entwicklung eines entsprechenden Matching-Algorithmus unter Berücksichtigung relevanter Netzparameter, Flexibilitätscharakteristika und Wirtschaftlichkeitsaspekten ist weitere Aufgabe des Teilvorhabens.