details_view: 72 von 129

 

Verbundvorhaben: EnEff:Wärme: Qwark3 - Quartiers-Wärme-Kraft-Kälte-Kopplung / Teilvorhaben: 'Demonstration und Erprobung der Einbindung einer Groß-und Hochtemperaturwärmepumpe in das Berliner Stadtwärmenetz'

Zeitraum
2020-08-01  –  2025-07-31
Bewilligte Summe
388.353,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EN3024A
Leistungsplansystematik
Wärmetransport und -verteilung [EA2150]
Verbundvorhaben
01213595/1  –  EnEff:Wärme: Qwark3
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN3)
Förderprogramm
Energie
 
In dem Projekt Qwark³ (Quartiers-Wärme-Kraft-Kälte-Kopplung) werden Vattenfall Wärme Berlin AG und Siemens Gas & Power GmbH & Co. KG (zukünftig Siemens Energy AG) die Wärmebereitstellung für Bestandsfernwärmenetze auf Basis von Abwärme und Strom aus Erneuerbaren Energien mittels einer neuartigen Groß- und Hochtemperaturwärmepumpe erstmals realisieren, demonstrieren und erproben. Demonstration und Erprobung in dem hier skizzierten praxisrelevanten großtechnischen Maßstab sollen belastbare Aussagen zu dem technisch-wirtschaftlichen Potential von Groß- und Hochtemperaturwärmepumpen erlauben. Sie sind somit Grundlage für mittel- und langfristige Planungenim Bereich der Wärmeversorgungsinfrastruktur und im Kontext der Wärmewende zu sehen. Die neuartige Groß- und Hochtemperaturwärmepumpe soll in dem Projekt einerseits den Rückkühlkreislauf der Vattenfall-Kältezentrale am Potsdamer Platz in Berlin entlasten und anderseits das Temperaturniveau der Abwärme bedarfsgerecht auf Temperaturen zwischen 85 °C und circa 120 °C anheben und so im Stadtwärmenetz Berlins nutzbar machen. Wie zuvor beschrieben soll die Wärmepumpe das Temperaturniveau der Abwärme bedarfsgerecht auf Temperaturen zwischen 85°C und etwa 120°C anheben, um sie so im Fernwärmenetz nutzbar zu machen. Die Leistung der Wärmepumpe soll hierbei flexibel der Leistung der Abwärmequelle angepasst werden und zwischen 4,8 und 8 MWth betragen. Der (innere) Temperaturhub soll entsprechend der jahreszeitlichen schwankenden Vorlauftemperaturen des Fernwärmenetzes zwischen 68K und 103K variiert werden. Auf Basis der Jahresdaten von 2016 ergeben sich nach Abschätzungsrechnungen folgende Vorteile für die hier betrachtete Groß- und Hochtemperaturwärmepumpe: - eine Reduktion der Wärmeabgabe an die Umgebung von 37 GWh - eine Reduktion des Wasserbedarfs in Kühltürmen von 120.000m³ - eine Wärmebereitstellung von etwa 55 GWh - eine Reduktion der CO2-Emissionen von etwa 6500t