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Verbundvorhaben: Stabilitäts-Versuche zur Momentanreserve-Erbringung aus Verteilnetz-Anlagen; Teilvorhaben: Simulationsbasierte Feldversuchsvorbereitung und -analyse sowie Untersuchungen zum Systemverhalten bei hoher Durchdringung von netzbildenden Anlagen in Verteilnetzen

Zeitraum
2024-07-01  –  2028-06-30
Bewilligte Summe
506.511,83 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EI6123C
Leistungsplansystematik
Systemdienstleistungen [EB1810]
Verbundvorhaben
01267902/1  –  SUREVIVE
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI6)
Förderprogramm
Energie
 
Im Verbundvorhaben 'SUREVIVE' ermöglichen die Partner einen Feldtest mehrerer netzbildender Batterie-Wechselrichter im realen Mittelspannungsverteilnetz, dessen Risiken vorab intensiv evaluiert werden. Sie entwickeln einen Best Practice Guide, pragmatische Werkzeuge sowie robuste Geschäftsmodelle für eine effiziente Integration. Der technische Fokus liegt auf der Stabilität und Interoperabilität nicht nur im aktuellen, sondern auch in einem zukünftigen Hochdurchdringungsumfeld der Technologie. Der wirtschaftliche Fokus liegt auf dem Aufzeigen von Möglichkeiten, wie die neue Technologie effizient in ein bestehendes Marktumfeld integriert werden kann. Das IFK der Universität Stuttgart unterstützt den Feldtest durch eine Modell- und simulationsbasierte Vorbereitung der Feldversuche. Dazu wird ein geeignetes dynamisiertes Netzmodell erstellt. Dies umfasst auch eine dynamische Modellierung relevanter Komponenten, insbesondere natürlich der netzbildenden Wechselrichter. Mit diesem Modell werden die geplanten Versuche vorab virtuell per Simulation durchgeführt und auf Plausibilität überprüft. Die Ergebnisse werden zu einer iterativen Ausarbeitung der Feldversuchsplanung für besondere und ggf. kritische Betriebsfälle genutzt. Darüber hinaus nutzt das IFK die im Feldtest gewonnenen Messdaten für eine Modellvalidierung sowie für die wissenschaftliche Auswertung und Bewertung des netzbildenden Verhaltens. Auf Basis der validierten Modelle werden die Erkenntnisse aus den Feldversuchen generalisiert. Dazu werden Untersuchungen zur Systemstabilität durchgeführt, anhand derer untersucht wird, inwiefern und unter welchen Bedingungen ein Gesamtsystem mit einer großen Anzahl an Verteilnetzen mit netzbildenden Anlagen in Verbindung mit einer geringen Anzahl an netzbildenden Anlagen im Übertragungsnetz stabil ist. Relevant sind in diesem Zusammenhang systemische Wechselwirkungen, wie beispielsweise subsynchrone Schwingungen zwischen Verteilnetzen.