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Verbundvorhaben: AGENS - Demonstration eines adaptiven, multilateralen Lagerstättenaufschlusses für geothermische Energie zur Seismizitäts- und Kostenmitigation im Oberrheingraben; Teilvorhaben: Seismisches Monitoring tiefengeothermischer Anlagen mittels hochauflösender vertikaler Glasfaser- und Geophonarrays

Zeitraum
2024-06-01  –  2029-05-31
Bewilligte Summe
5.552.859,19 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EXP4006D
Leistungsplansystematik
Pilot- und Demoanlagen [EB2070]
Verbundvorhaben
01267763/1  –  AGENS - Demonstration eines adaptiven, multilateralen Lagerstättenaufschlusses für geothermische Energie zur Seismizitäts- und Kostenmitigation im Oberrheingraben
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE4)
Förderprogramm
Energie
 
Das Verbundvorhaben 'AGENS - Demonstration eines adaptiven, multilateralen Lagerstättenaufschlusses für geothermische Energie zur Seismizitäts- und Kostenmitigation im Oberrheingraben' zielt darauf ab, innovative Lösungen für die Herausforderungen der geothermischen Energiegewinnung zu entwickeln. Im Fokus steht dabei die Reduzierung seismischer Risiken und die Optimierung der Kostenstruktur bei der Erschließung und Nutzung geothermischer Reservoirs. Ein zentrales Teilvorhaben dieses umfassenden Projekts ist das 'Seismische Monitoring tiefengeothermischer Anlagen mittels hochauflösender vertikaler Glasfaser- und Geophonarrays'. Dieses Teilvorhaben widmet sich der Entwicklung und Implementierung fortschrittlicher Überwachungstechnologien, um eine präzise und kontinuierliche Überwachung der seismischen Aktivitäten im Bereich geothermischer Anlagen zu ermöglichen. Durch den Einsatz hochauflösender vertikaler Glasfaser- (Distributed Acoustic Sensing, DAS) und Geophonarrays können seismische Ereignisse mit einer bisher unerreichten Detailgenauigkeit erfasst und analysiert werden. Diese technologische Innovation ermöglicht eine tiefgreifende Untersuchung der seismischen Dynamik geothermischer Reservoirs und trägt dazu bei, das Verständnis der Prozesse zu verbessern, die zu induzierter Seismizität führen. Das Hauptziel des Teilvorhabens ist es, durch die verbesserte seismische Überwachung die Sicherheit geothermischer Anlagen zu erhöhen. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen nicht nur zur Minimierung des Risikos seismischer Ereignisse beitragen, sondern auch die Effizienz der geothermischen Energiegewinnung steigern und so zur nachhaltigen Nutzung geothermischer Ressourcen im Oberrheingraben beitragen. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Wissenschaft, Industrie und lokalen Akteuren trägt das Projekt dazu bei, die Akzeptanz und das Vertrauen in die geothermische Energie als wichtigen Bestandteil der Energieversorgung der Zukunft zu stärken.