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Verbundvorhaben: straZNP - Strategische Zielnetzplanung; Teilvorhaben: Algorithmik und Softwarelösung für die strategische Zielnetzplanung

Zeitraum
2019-12-01  –  2023-05-31
Bewilligte Summe
1.008.867,00 EUR
Ausführende Stelle
Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE), Freiburg im Breisgau, Baden-Württemberg
Förderkennzeichen
03EI4008A
Leistungsplansystematik
Netzplanung und -auslegung [EB1823]
Verbundvorhaben
01199042/1  –  straznp
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI4)
Förderprogramm
Energie
 
Zentrales Anliegen des Teilprojektes ist die Entwicklung von Methoden und Softwaremodulen zur strategischen Zielnetzplanung von Stromnetzbetreibern. Die Veränderungen im Energieversorgungssystem gekoppelt mit den neuen Möglichkeiten der Digitalisierung und des Smart Grid Betriebes erfordern neue Lösungen für die Planung von Stromversorgungsnetzen, welche kurzfristige Versorgungsaufgaben mit langfristigen Änderungsperspektiven kombinieren. Diese ganzheitliche Betrachtung und Verbesserung des Zielnetzplanungsprozesses erlaubt (aus Sicht des Netzbetriebes) einen kosten- und materialeffizienteren Transformationsprozess zu den zukünftigen Smart Grid Strukturen und führt damit gleichzeitig zu einer Senkung von Netzentgelten sowie einer umweltfreundlicheren Netzausbaustrategie. Im Teilvorhaben werden Methoden und Softwarewerkzeuge für die Zielnetzplanung erarbeitet und getestet. Im Projekt wird ein Planungstool entwickelt, das Vorschläge für einen kostenoptimalen Netzausbau bei gegebenen und zu erwartenden Netzbelastungen berechnet. Zur Lösung des Problems des kostenoptimalen Netzausbaus werden Algorithmen entwickelt und getestet. Neben dem Netzausbau für gegebene Belastungen werden auch Lösungen entwickelt, um den Netzausbau mit Hilfe von steuernden Eingriffen wie Demand-Side-Management und Abregelung von Erzeugung zu vermeiden. Dafür werden die Kosten für Lastverschiebungen und Erzeugungsabregelung bestimmt. Neben unmittelbaren technischen Anforderungen und Flexibilitäten werden auch eine Vielzahl von wesentlichen 'Treibern' für die Versorgungsaufgabe analysiert und in quantifizierte Parameter überführt (z.B. gesellschaftliche Faktoren, technologische Entwicklungen, regulatorische Rahmenbedingungen oder Marktentwicklungen). Ein spezifisches Ziel im Teilvorhaben sind wesentliche Arbeiten zur Ableitung verlässlicher (mit beschreibbaren Unsicherheiten behafteter) Parameter und die Verknüpfung der Parameterquellen mit den Input-Interfaces der Softwaremodule.
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