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Verbundvorhaben: H2BED - Entwicklung von Basistechnologien für 100 % Wasserstoffgasturbinen zur Beschleunigung der Energiewende in Deutschland; Teilvorhaben: Interaktion von H2 mit Gasbestandteilen und Inhibitoren

Zeitraum
2024-07-01  –  2028-06-30
Bewilligte Summe
718.404,74 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EE5179E
Leistungsplansystematik
Rückverstromung von Wasserstoff und erneuerbaren Gasen/Brennstoffen - Turbinen [EA1704]
Verbundvorhaben
01266982/1  –  H2BED - Entwicklung von Basistechnologien für 100% Wasserstoffgasturbinen zur Beschleunigung der Energiewende in Deutschland (H2BED)
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE5)
Förderprogramm
Energie
 
Wasserstoff kann in industriellen Prozessen eine schädigende Wirkung auf verwendete metallene Werkstoffe haben. Das Projekt soll überprüfen, ob geringe Mengen an Wasserstoffbegleitgasen, z.B. Methan, Sauerstoff oder Schwefelwasserstoff, wie sie bei der Wasserstofferzeugung aus unterschiedlichen Ressourcen und Herstellungsverfahren im Rohwasserstoff vorkommen können, bei Temperaturen von 250 bis 350°C die schädigende Wirkung von Gasturbinenwerkstoffen begünstigen oder behindern. Derartige Effekte sind bei Temperaturen unterhalb von 100°C für Schwefelwasserstoff (stimulierend) oder Sauerstoff (inhibierend) bekannt. Ob dies auch für deutlich höhere Temperaturen zutrifft, ist Gegenstand der Untersuchung. Ausgewählte Turbinenwerkstoffe werden bei Temperaturen bis 350°C mit Wasserstoff beladen und die resultierenden mechanisch-technologischen Eigenschaften, insbesondere bei dynamisch-plastischer Verformung, mit dem Verhalten im wasserstofffreien Zustand verglichen. Daraus kann ein werkstoffspezifischer H-Schädigungsindex ermittelt werden, welcher auch zur Quantifizierung der Effekte von Gasbegleitstoffen geeignet ist. Hieraus können Strategien des gasseitigen Korrosionsschutzes und Grenzwerte für Konzentrationen einzelner Gasbestandteile im Sinne einer Spezifikation des für die Energieerzeugung eingesetzten Wasserstoffs entwickelt werden.