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Verbundprojekt: BrandschutzBz: Entwicklung der Peripherie für neue Anwendungsgebiete von Brennstoffzellen im industriellen Brandschutz; TV: Auslegung, Überwachung und Aufrechterhaltung der Sauerstoffarmen Konzentration im Lager

Zeitraum
2019-01-01  –  2021-12-31
Bewilligte Summe
126.136,89 EUR
Ausführende Stelle
Minimax GmbH, Bad Oldesloe, Schleswig-Holstein
Förderkennzeichen
03ETB013B
Leistungsplansystematik
Brennstoffzellen - Weitere Technologien und nicht zugeordnet [EA2259]
Verbundvorhaben
01185766/1  –  BrandschutzBz
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN5)
Förderprogramm
Energie
 
Anders als bei der reaktiven Brandvermeidung durch Feuerlöschanlagen schließt ein aktives Brandvermeidungssystem durch Sauerstoffreduzierung Brände von vornherein aus. In Deutschland werden derzeit über 1.000 solche Anlagen betrieben. Dieses Prinzip des Brandschutzes wächst stetig und kommt mittlerweile vermehrt im europäischen Ausland und vereinzelt in Nordamerika zum Einsatz. Insbesondere in der Logistik- und der Tiefkühlbranche ist Sauerstoffreduzierung zum Standard im Brandschutz geworden, sie wird aber auch in Rechenzentren und Archivräumen angewendet. Der große Nachteil der bisher eingesetzten Systeme liegt in den hohen Energiekosten im Betrieb der Anlagen, da immer eine große Menge Druckluft durch Kompressoren erzeugt werden muss. Eine Brennstoffzelle hingegen verbraucht keinen Strom, sondern stellt energieeffizient Strom und Wärme bereit und erzeugt als 'Abfallprodukt' sauerstoffarme Luft, die für den Brandschutz verwendet werden kann. Dieser innovative Zusatznutzen soll in diesem Projekt weiterentwickelt und in Verbindung mit neuen peripheren Komponenten zur Konditionierung der Sauerstoffarmen Luft in ganzheitliche Brandschutzsysteme integriert und weiterentwickelt werden. Dies beinhaltet die Entwicklung von Steuerungskomponenten gemäß zulassungsrelevanten Anforderungen im Brandschutz. Verschiedene Anwendungen und Betriebsanforderungen werden in dem Projekt untersucht und getestet. Da es bis dato noch keine fertig entwickelten Module gibt, welche je nach Anwendungsgebiet einfach kombiniert werden können, gilt es diese im Rahmen des Projektes zu entwickeln. Zusätzlich werden erstmalig Systeme unter Bedingungen von niederkalorischem Erdgas (L-Gas) eingesetzt, da dieses häufig an großen Logistikstandorten in NRW, Niedersachsen und Rheinland Pfalz zum Einsatz kommt. Minimax wird primär die Entwicklung der Hard- und Softwarebausteine sowie die zulassungsrelevanten Aufgaben übernehmen.
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