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Verbundvorhaben: Diskurs_Energiewende - Soziale (Un-)Gerechtigkeit in der Energiewende - Vom digitalen Diskurs zur Lebenswelt; Teilvorhaben: Energiewende in der Lebenswelt

Zeitraum
2024-09-01  –  2027-02-28
Bewilligte Summe
184.183,70 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EI5267C
Leistungsplansystematik
Energiewende und Gesellschaft (Querschnittsaktivitäten) [EA3350]
Verbundvorhaben
01266222/1  –  Diskurs_Energiewende
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB4)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI5)
Förderprogramm
Energie
 
Die (wahrgenommene) soziale Ungerechtigkeit der Energiewende ist ein wichtiges Hemmnis für das Gelingen der Transformation. Durch die Energiewende ergeben sich gesellschaftliche Folgewirkungen, die je nach konkreter Ausgestaltung zu positiven und negativen Folgen für verschiedene Zielgruppen führen. Die Energiewende ist somit weder per se sozial gerecht noch sozial ungerecht, dies hängt von der konkreten Ausgestaltung ab. Das Teilvorhaben der EH Freiburg entwickelt praktische Ansatzpunkte, um die Perspektiven von Menschen mit geringen Einkommen jenseits populistischer Argumentationen aufgreifen und ihnen begegnen zu können. Es werden Interpretationen, Bewertungen und Handlungsstrategien in den lebensweltlichen Kontexten rekonstruiert, um ein qualitatives Verständnis der subjektiven Bedeutung der Energiewende zu gewinnen. Die Ergebnisse werden für Sozialverbände, Mietervertreter und andere politikgestaltende Akteure aufbereitet. Es werden Materialien für Akteure aus dem Sozialwesen (Soziale Arbeit, Pflegeberufe) entwickelt, die diese darin unterstützen, mit Adressaten über die Energiewende ins Gespräch zu treten und Narrationen zur Energiewende im beruflichen Alltag zu begegnen. Während die Gruppe der Menschen mit geringem Einkommen im medialen Diskurs um die Energiewende eine zentrale Rolle spielt, ist in der Forschung wenig darüber bekannt, wie diese Zielgruppe den Diskurs in ihrer Lebenssituation aufgreift. Akteure der Sozialen Arbeit haben das Potenzial, die Teilhabe von Menschen mit geringem Einkommen zu stärken und zu einer sozial gerechten Gestaltung der Energiewende beizutragen. Ziel des Projektes ist es, ein besseres Verständnis für die Argumentationslinien im Diskurs um die Rolle der sozialen (Un-)Gerechtigkeit der Energiewende zu gewinnen. Darauf aufbauend sollen Ansätze entwickelt werden, mit denen Perspektiven von Menschen mit geringem Einkommen in der Auseinandersetzung um die Gestaltung der Energiewende gestärkt werden können.