SPSFW - Speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) zur solarthermischen Fernwärmeunterstützung (FW)
Zeitraum
2019-01-01 – 2023-06-30
Bewilligte Summe
660.587,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03ETW008
Leistungsplansystematik
Kollektorkonzepte, Kollektorentwicklung [EB2011]
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN6)
Förderprogramm
Energie
Solaranlagen zur Unterstützung von Fernwärmenetzen müssen steuerungs-, sicherheits- und IT-technisch an das Niveau konventioneller Kraftwerks- und kommunaler Versorgungstechnik aufschließen, darin besteht das Hauptziel des Projektes. Mit immer neuen Anforderungen wuchsen die Möglichkeiten der Steuer- und Regelungstechnik für solarthermische Großanlagen, blieben aber immer zueinander auf Abstand und verharrten auf den Hardware-Grundlagen von Kleinanlagen- Heizungs- bzw. Solartechnik (große Stückzahlen, preiswerte Kleingeräte, limitierte Ein- und Ausgänge aufgrund fixer Platinentechnik). In einem großen Schritt soll der Abstand zwischen Anforderungen und Möglichkeiten so geschlossen werden, dass diese Lücke zukünftig schneller und ohne Hardwareentwicklung zu schließen sein wird, indem sämtliche Erfahrungen aus einer Vielzahl von Kleinanlagen-Reglermodulen sowie alle aufgestauten oder durch die Fernwärme neu aufgetauchten Verbesserungen, Ergänzungen und Neuheiten in eine einzige Solar-Funktionssoftware in SPS-Technik integriert und nach Abschluss des Projekts auf diese neue Technik umgestellt wird. Auch die Erfahrungen mit Sonderregelungen, vor allem aber neue oder mit moderner Sensorik verbesserte Funktionen, sollen erforscht, analysiert und integriert werden. Eine 'Testsequenz-Software' simuliert der SPS ganze Wetter- und Lastverläufe und vergleicht ihr Soll-/Ist-Verhalten automatisiert. Über VPN-LAN-Verbindungen wird eine Fernüberwachung und -steuerung eingerichtet, einschließlich der Option zu Software-Updates. Durch SPS-Technik sollen Kosten für MSR-Technik gesenkt und stärker anwenderspezifisch variiert werden können. Bekannte Funktionen werden innovativ verbessert, insbesondere durch einen Wechsel vom Prinzip der Regelung auf das Prinzip von Steuerungen. Steuerungen erfordern aber eine umfassendere Sensorik und ein komplexes physikalisches Modell dieser Funktionen, was zunächst zu erarbeiten und zu implementieren ist.
Weitere Informationen