Verbundvorhaben: EnEff:Wärme: N5GEH-DIGIHAST - Digitalisierung der Wärmeübergabe in Hausstationen und Netzknoten - Teilvorhaben: Begleitung Pilotprojekt, Kostenanalysen und Wissensverbreitung
Zeitraum
2022-05-01 – 2025-10-31
Bewilligte Summe
171.191,16 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EN3056B
Leistungsplansystematik
Wärmetransport und -verteilung [EA2150]
Verbundvorhaben
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN3)
Förderprogramm
Energie
Das Verbundvorhaben DIGiHAST adressiert die speziellen Anforderungen an eine zukunftsfähige Digitalisierung für die Fern- und Nahwärmeversorgung auf den drei Ebenen: 1: Technologische Ertüchtigung und Digitalisierung der Abnehmer und Prosumer im Wärmenetz (iHAST), um Wärmelast- und Erzeugermodelle einschließlich des Temperaturniveaus von Vor- und Rücklauf zeitlich flexibel an das geänderte Abnehmer- bzw. Einspeiseverhalten adaptieren, aktive Regel- und Steuereingriffe unternehmen und neue Geschäfts- und Abrechnungsmodelle (siehe Ebene 3) vorbereiten zu können; konkret sollen die nach Wärmeleistung 100 größten MVV-Fernwärmekunden mit digitaler Technologie ausgestattet werden. 2: Identifikation systemrelevanter Knoten im Wärmenetz und deren Implementierung in Gesamtstrategien der flexiblen, energetisch effizienten und thermohydraulisch sicheren Wärmebereitstellung und -verteilung (iKNOTEN); konkret geht es um die Identifizierung eines Teilnetzes als Pilotzone (z. B. 110 °C Netz, mit Beimischstation zur Vorlauftemperaturregelung). 3: Aufbereitung des Informationsgehaltes aus den Ebenen 1 und 2 für Betriebsführungs-, Optimierungs- und Prognosestrategien sowie für Geschäfts- und Abrechnungsmodelle sowohl auf der Ebene 1 als auch auf der übergeordneten zentralen, cloudbasierten Ebene (Third Party Infrastructure). Die systemdienliche Regelung und Steuerung der Fernwärme-Versorgungsstrukturen muss über den einzelnen Abnehmeranschluss hinaus die Netzhydraulik im Blick haben. Für übergeordnete Optimierungs- und Prognoseverfahren werden deshalb geeignete Netzknoten an das Digitalisierungskonzept angebunden. Alle Digitalisierungsmaßnahmen müssen im Gesamtkontext für den Endkunden vorzugsweise kostenneutral geschehen, also im Idealfall vollständig über Energieeinsparpotenziale inkl. CO2-Vermeidung in monetär gleicher Höhe kompensiert werden. Diese Anforderung wird ebenso wie die Fragen zur Sicherheit des Datenaustauschs im Forschungsverbund thematisiert.