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Verbundvorhaben: LoCA - Sichere UWB-basierte Lokalisierung und Kollisionsvermeidung in Offshore-Windparks für Installation, Inspektion und Wartung; Teilvorhaben: Integration der UWB Technologie in UAS

Zeitraum
2022-07-01  –  2025-06-30
Bewilligte Summe
371.842,26 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EE3066C
Leistungsplansystematik
Logistik, Anlageninstallation, Instandhaltung und Betriebsführung [EB1250]
Verbundvorhaben
01247815/1  –  LoCa
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE3)
Förderprogramm
Energie
 
Offshore-Windparks setzen inzwischen vermehrt Drohnen und Helikopter ein. Um den Luft-raum sicherer zu überwachen und anspruchsvollere Aufgaben im Bereich Erkundung, Bau- und Qualitätsüberwachung, Inspektion und Wartung durchzuführen, ist eine verbesserte Lokalisierung, Kollisionsvermeidung und Koordination erforderlich, vor allem in der Nähe von Infrastruktur, bei stärkerem Wind und schlechten Sichtverhältnissen. Bisherige großräumigere Lokalisierungssysteme wie GNSS bzw. TCAS II, FLARM oder Droniq sollen mit einer präziseren Ultrabreitband-Lokalisierungstechnologie (engl. Ultra-wideband, UWB) erweitert werden, um insb. nahe und unter Objekten, Lokalisierungsgenauigkeiten im Zentimeterbereich zu erhalten. RKM kann mit UWB-Technologie die Lokalisierung vergleichbar robust und redundant (neben GNSS/RTK) machen, wie das bisher bereits der Fall ist bei Datenlinks und multi-Chip on-Board-Datenverarbeitung. Die ist erforderlich vor allem für Inspektion, Vermessung, Suche und Überwachung, z.B. Werksgelände, Natur- und Abbauflächen. Zudem lassen sich mehr Aufgaben aufgrund verlässlicher Lokalisierung (teil-)automatisieren. RKM plant die entwickelte UWB-basierte operationale Nächst-Kollisionsvermeidung zu nutzen, um Betreibern von Drohnenschwärmen und Drohnen-Massendienstleistern auf begrenzten (urbanen) Raum, entsprechend der Luftfahrtgesetzen, Zuverlässigkeit und Sicherheit zu bieten. Hierfür sind strategische und operationale Protokolle anzupassen. Weiterhin soll die entwickelte Technologie zur Untersuchung mit Multi-Sensorik bzw. Spezial-Payloads für Nah- und Kontaktinspektion für Rotorblätter genutzt werden. RKM sieht die genaue Lokalisierung und Collission-Avoidance von Drohnen in GNSS-abschirmenden Bereichen und Übergangsbereichen mit Hilfe von UWB-Tags als Türöffner für zahlreiche weitere Anwendungen, z.B. auch im Bereich Onshore-Inspektionen von Chemieanlagen, Müllverbrennungsanlagen, Industrieschornsteinen und in Lagerhallen.