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Beginn:

2020-2029

Verbundvorhaben: AGENS - Demonstration eines adaptiven, multilateralen Lagerstättenaufschlusses für geothermische Energie zur Seismizitäts- und Kostenmitigation im Oberrheingraben; Teilvorhaben: Laborative und numerische Untersuchungen im bohrlochnahen Bereich

Zeitraum
2024-06-01  –  2029-05-31
Bewilligte Summe
754.951,60 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EXP4006H
Leistungsplansystematik
Pilot- und Demoanlagen [EB2070]
Verbundvorhaben
01267763/1  –  AGENS - Demonstration eines adaptiven, multilateralen Lagerstättenaufschlusses für geothermische Energie zur Seismizitäts- und Kostenmitigation im Oberrheingraben
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE4)
Förderprogramm
Energie
 
Der Erfolg eines Geothermieprojektes im Oberrheingraben (ORG) wird maßgeblich durch zwei Faktoren bestimmt, zum einen die soziale Akzeptanz und zum anderen die wirtschaftliche Erschließung einer entsprechenden Lagerstätte. Für die soziale Akzeptanz ist dabei insbesondere die Minimierung der Auftretenswahrscheinlichkeit spürbarer induzierter Seismizität wichtig, während die Wirtschaftlichkeit der Lagerstättenerschließung wesentlich durch die Kosten und die Produktivität der Förder- und Injektionsbohrungen bestimmt wird. In diesem Kontext soll das vorgeschlagene Verbundprojekt AGENS demonstrieren, dass es durch einen multilateralen Aufschluss einer typischen störungsdominierten Lagerstätte im Oberrheingraben möglich ist, einen deutlichen Beitrag sowohl zur Mitigation des seismischen Risikos als auch zur Verbesserung der Reservoirproduktivität und damit zur Überwindung beider Haupthindernisse, Kosten und öffentliche Akzeptanz, zu leisten. Inhalt dieses Teilvorhabens 'Laborative und numerische Untersuchungen im bohrlochnahen Bereich (Kopplung der Geomechanik und Geochemie im bohrlochnahen Bereich mit der Geoströmung)' ist einerseits wissenschaftliche Bohrbegleitung bei der, angefangen von der Planung über die Ausführung bis hin zur Dokumentation, die TUBAF beratend zur Seite steht. Darüber hinaus wird ein neuartiges Konzept zur Zuflusscharakterisierung entwickelt und erprobt sowie das TAML-Konzept für die Geothermie weiterentwickelt. Im laborativen Teil des Vorhabens wird die von den Servicefirmen ausgewählte Bohrspülung hinsichtlich ihres Schädigungspotentials für die Zielformation in einer HP/HT Versuchsanlage untersucht. Im AP Numerische Simulationen werden insbesondere die Strömungsbedingungen im bohrlochnahen Bereich und in der Bohrung mit dem Ziel simuliert, Empfehlungen für eine formationsschonende und wirtschaftliche Produktion der Lagerstätte geben zu können.